Data Center Infrastructure Management (DCIM) hilft, Gebäude-Funktionen innerhalb eines Rechenzentrums mit Hilfe von IT zu protokollieren, zu visualisieren und gegebenenfalls zu steuern. Das Ziel von DCIM ist es, RZ-Administratoren einen ganzheitlichen Überblick über die Leistung und den Betriebszustand eines Data Centers oder ausgewählter Bereiche zu bieten, sodass Energie, Equipment und Gebäude so effizient wie möglich zusammenarbeiten. DCIM-Tools bieten Administratoren Funktionen, um Daten über Stromverbrauch und Kühlbedarf in Echtzeit sammeln, speichern und analysieren zu können. Bei Premium-Rechenzentrumsbetreibern wird hier aber einen entscheidenden Schritt weiter gegangen. Es werden die Daten aller Sensoren des DCIM mit der IT der Kunden in Relation gesetzt. Ein Beispiel: Ermittelt ein Sensor des DCIM, dass ein Rack eines Kunden extrem wenig Hitze erzeugt, also mutmaßlich weitestgehend im „Idle-Betrieb“ läuft, kann die RZ-Servicemannschaft aktiv auf den Kunden zugehen und ihm die Auswertungen zur Verfügung stellen. Erst ab diesem Zeitpunkt hat der Kunde die Möglichkeit darüber zu entscheiden, die IT-Komponenten in einem anderen Modus – beispielsweise im zeitabhängigen Standby-Modus – zu betreiben und viel Strom und Kosten einzusparen. Möglicherweise könnten einige wenige ausgelastete IT-Komponenten sogar in einen Raum mit einem höheren Klima verschoben werden, was wiederum deutliches Einsparpotenzial bietet.
Der Premium-Betreiber bietet den Kunden die Roh- und korrelierte Daten aus dem Betrieb, die der Kunde dann über die Schnittstellen mit seinen Betriebsdaten verbinden kann. Im Moment verfügen nur sehr wenige Rechenzentrumsbetreiber über derartige Technologien, wodurch sich auch hier deutlich die Spreu vom Weizen trennt.
So klappt es auch mit den Premium-Services
Nach welchen Kriterien sollte ein externer RZ-Dienstleister ausgesucht werden? Hunderte von Möglichkeiten allein in Deutschland und tausende von Anbietern weltweit versprechen Top-Services. Ein Vergleich aller Versprechen ist schwierig. Mit wenigen Fragen können Unternehmen eine zielsichere Vorauswahl unter den vielen externen Rechenzentrumsdienstleistern treffen:
Die Wahl des richtigen Rechenzentrumsbetreibers ist nicht einfach. Gerade in Zeiten von viel Bedarf und noch mehr Angebot ist allein diese Entscheidung aus technischer Sicht eine komplexe Aufgabe. Rechenzentrumsbetreibern mit Premium-Services sollen es Unternehmen wesentlich einfacher machen, das richtige Angebot zu finden. Sie garantieren laut eigenen Angaben alle technischen Möglichkeiten per se, sodass über diese Details nicht mehr diskutiert werden müsse.
Albrecht Krass ist CTO bei Maincubes