In einer europaweiten Großrazzia durchsuchten Fahnder im Juli unter dem Decknamen »Aktion Lugano« mehrere Unternehmen und Privatwohnungen. Sie suchten nach Beweisen für Geldwäsche, Betrug, Scheingeschäfte und Steuerhinterziehung und ermittelten alsbald gegen Manager des im Vorjahr gescheiterten Großdistributors CHS. In Deutschland landeten zunächst sieben Manager in Haft. Wenige Monate später kommt es zu einer zweiten Großrazzia: Diesmal geht es konkret um Umsatzsteuerbetrug – der Vorwurf: IT-Firmen und Distributoren hätten eine kriminelle Vereinigung zur Durchführung von Karussellgeschäften gebildet. Wieder standen E-Manager aus dem CHS-Konzern auf der Liste der Polizei.