Dass die derzeit angebotetenen 80-Plus-Gold-Netzteile den Top-Baureihen entspringen, sieht man auch an der Ausstattung. Bis auf das Modell von FSP verfügen alle getesteten Netzteile über modulares Kabelmanagement. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich die Möglichkeit, per Steckverbindung an der Rückseite des Netzteils nur die Strippen anzuschließen, die auch wirklich benötigt werden.
Relevante Unterschiede zwischen den Probanden ergeben sich bei der Zahl der mitgelieferten SATA- und Molex-Anschlüsse für Festplatten und Lüfter. Hier brillieren die Netzteile von Corsair und bequiet – letzteres vor allem auf Grund seiner acht zusätzlichen (nicht in der Tabelle aufgeführten) Anschlüsse für Gehäuselüfter.
Hingegen sind die Anschlüsse bei FSP ( 6 mal SATA, 4 mal Molex) und Enermax (6 mal SATA, 6 mal Molex) zumindest für Power-User etwas dürftig. Weitere Gimmicks wie Befestigungsschrauben oder Kabelbinder werden immer gerne genommen und von fast allen Herstellern auch beigelegt.
Vornehmlichste Aufgabe eines PC-Netzteils ist es, eine möglichst konstante Ausgangsspannung zur Verfügung zu stellen. Unter konstanter Volllast hatte kein Prüfling Probleme, die diesbezüglichen Vorgaben einzuhalten. Schwieriger wird die Aufgabe bei stark wechselnder Last. Im letzten Vergleichstest kamen damit nicht alle Prüflinge zurecht.
Diesmal jedoch ergaben sich in dieser Prüfung keine schweren Ausreißer. Auf durchwegs hohem Niveau konnten sich hier die Netzteile von Corsair, Seasonic und FSP leicht absetzen, während Antec und Enermax etwas schlechter abschnitten.