Distributor will expandieren

Action zwischen Stabilisierung und Expansion

30. Juli 2015, 0:00 Uhr | Samba Schulte
Slawomir Harazin und Ulf Kilper
© ICT CHANNEL

Distributor Action Europe (ehemals Devil) will in diesem Jahr die Stabilisierungsphase erfolgreich abschließen. Gleichzeitig plant der Grossist den Ausbau: Mit einer weiteren Übernahme und der Eigenmarke Actina will man sich im IT-Geschäft stärken, zudem will Action Europe in anderen Produktbereichen reüssieren.

CRN-Ortsbesuch bei der ehemaligen Devil Computer in Braunschweig: In der Kocherstraße 2 herrscht zwei Jahr nach der Insolvenz des Traditionsdistributors wieder erfreuliche Betriebsamkeit. Das Devil-Rot musste in der Firmenzentrale dem Grün der neuen Muttergesellschaft Action S.A. Platz machen. Etwa 140 Mitarbeiter sind bereits wieder für den nun unter dem Action-Brand firmierenden Distributor aktiv. Viele von ihnen heuerten in den vergangenen Monaten an. »Zu Jahresbeginn hatten wir noch etwa hundert Mitarbeiter, seither haben wir in den Personalausbau kräftig investiert«, erklärt Ulf Kilper, Director Sales- and Product Marketing, und fügt hinzu: »Wir wollen uns auch weiter verstärken und suchen vor allem für den Vertrieb und die Export-Abteilung Mitarbeiter.«

Der Distributor befindet sich, das wird im Gespräch mit den Managern vor Ort schnell deutlich, im Augenblick in einer entscheidenden Phase seines Wiederaufbaus: Dem Übergang von der Stabilisierung zur Expansion. Einerseits ist es Action Europe nämlich gelungen, sein Geschäft in Deutschland nach der Insolvenz »von Null« wieder zu signifikanter Größer aufzubauen, wie Kilper feststellt. Action Europe bedient mittlerweile wieder 3.500 Fachhandelskunden, die auf die nach wie vor vorhandenen Stärken des Grossisten, wie etwa persönliche Betreuung und schnelle Logistik, nicht verzichten wollen, wie man in Braunschweig betont. Action holt sich wieder Direktverträge zurück und kann überdies, sofern es die Hersteller zulassen, auf das breite Angebot seiner polnischen Muttergesellschaft zurückgreifen. Nicht zu unterschätzen ist, das Action als Subdistributor im Markt mit einigem Erfolg unterwegs ist und das Export-Geschäft stark ausgebaut hat. Laut Kilper beträgt der Anteil dieses Geschäfts etwa 30 Prozent.


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