Wie groß der Unterschied in der Nachfrage ist, zeigt sich besonders deutlich daran, dass sich alleine AMDs beliebtestes Modell, der Ryzen R5 3600, gut doppelt so oft verkaufte wie Intels gesamtes Portfolio. Selbst vom zweitplatzierten R3700X konnte Mindfactory noch mehr Einheiten absetzen als Intel-Prozessoren aller Klassen. Nach allem was bisher bekannt wurde, dürfte AMD diesen deutlichen Vorsprung auch mit den neuen 4000er-Ryzen problemlos halten können.
Selbstverständlich darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei nur um die Zahlen eines einzelnen Händlers in einem zudem recht speziellen Segment handelt, das nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtmarktes abbildet. Dennoch geht es hier immerhin um Stückzahlen von rund 30.000 CPUs monatlich, wodurch sich durchaus auch eine gewisse Aussagekraft hinsichtlich größerer Verschiebungen im Markt ableiten lässt.
Denn gerade die Schrauber die sich einzelne Prozessoren zulegen, bilden eine wohlinformierte Kundengruppe, die im Hinblick auf das Preis-Leistungsgefüge alles andere als reine Billigheimer sind und deren Trends der Markt deshalb meist in einem gewissem Rahmen und mit etwas Verzögerung folgt. Insofern liefert die Statistik zumindest ein weiteres gutes Indiz dafür, wie sehr AMD den großen Rivalen aktuell unter Druck zu setzen vermag.