Der Branchenverband Bitkom hebt zum CeBIT-Auftakt seine Prognose für das Wachstum in der IT-Branche kräftig an.
Der Branchenverband Bitkom hat zum Auftakt der CeBIT seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr angehoben: Der Umsatz mit IT, TK und Unterhaltungselektronik soll demnach in diesem Jahr um 1,5 Prozent auf 155,5 Milliarden Euro wachsen. Bislang war der Bitkom nur von einem Anstieg um 0,6 Prozent ausgegangen. »Die Anhebung der Prognose stützt sich auf günstigere Erwartungen in allen großen Segmenten unserer Branche, von der IT-Hardware über Software bis hin zu Dienstleistungen«, erklärt Bitkom-Präsident Dieter Kempf und schränkt zugleich ein: »Gleichzeitig sehen wir weiter eine große Spreizung innerhalb unserer Branche mit rückläufigen Umsätzen bei der Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsdiensten.« Die Informationstechnologie wird der Prognose zufolge um 3,2 Prozent auf 80,3 Milliarden Euro wachsen. Am stärksten gewinnt laut Bitkom der Softwarebereich, der um 5,7 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro zulegen soll. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen soll um 3 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro wachsen. Die Umsätze mit IT-Hardware steigen dagegen nur leicht um 1,3 Prozent auf 22,8 Milliarden Euro. Dabei entwickelten sich die Umsätze mit Desktop-PCs und Notebooks in diesem Jahr wieder rückläufig, stellt der Verband fest: Sie sinken um 7,3 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Bei Tablet Computern erwartet der Bitkom nach einem Minus von 5,3 Prozent im Vorjahr wieder ein Wachstum um 7,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Die Telekommunikationsbranche stagniere nach zwei Jahren mit Umsatzrückgängen mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent bei 65,4 Milliarden Euro. Bei der Unterhaltungselektronik setze sich der Abwärtstrend fort, allerdings verlangsamen sich die Umsatzrückgänge, prophezeit der Verband: Für 2015 rechnet der Bitkom mit einem Minus von 3 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. »Immer öfter werden Geräte der Unterhaltungselektronik durch Smartphone und Tablet Computer ersetzt. Dazu kommt ein starker Preisdruck in der Branche, was die Kunden natürlich freut, die Anbieter aber vor große Herausforderungen stellt«, so Kempf.