Obwohl das Geschäft mit Tablets weiter boomt, könnten die populären Geräte schon in wenigen Jahren nahezu vom Markt verschwunden sein. Diese Einschätzung liegt näher an der Wahrheit als es scheint.
Egal ob auf dem Schreibtisch des Chefs in der Führungsetage, beim Außendienst in der Präsentationsmappe oder nur auf dem heimischen Sofa: Tablets begleiten ihre Nutzer mittlerweile auf Schritt und Tritt. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass mit dem ersten iPad, sozusagen dem »Ur-Tablet«, der Hype um diese neue Geräteklasse Anfang 2010 begann. Bis heute kennen die Verkaufszahlen nur den steilen Weg nach oben. Allein für 2013 rechnen Analysten mit einem weltweiten Absatz von über 190 Millionen Geräten.
Doch nicht alle konnten auf den Zug aufspringen und sich den Trend zu Nutze machen. Microsoft versucht aktuell mit seinen Surface-Geräten inklusive Windows 8 das Ruder herum zu reißen. Hersteller wie HP oder Blackberry versuchten es ebenfalls mit eigenen Betriebssystemen gegen die iOS- und Android-Konkurrenz anzutreten und scheiterten kläglich.
Ausgerechnet Thomas Heins, CEO von Blackberry, erklärte nun: »In fünf Jahren dürfte es keinen Grund mehr geben, ein Tablet zu besitzen.« Zwar gesteht Heins ein, dass ein großes Touch-Display am Arbeitsplatz vielleicht sinnvoll sei, aber solche Worte klingen irritierend, wenn IDC über denselben Zeitraum einen Zuwachs von rund elf Prozent pro Jahr prognostiziert, was 2017 in weltweit 350 Millionen verkaufte Geräte gipfeln soll. Allerdings könnte Heins mit seiner Einschätzung teilweise Recht haben.