Intel „Arc“-GPUs kommen Anfang 2022

Das sind Intels Grafikkarten-Pläne

17. August 2021, 12:10 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Intel Alchemist vs RTX 3070 Ti

Metro Exodus mit Intel Alchemist GPU
In einem Demo-Video zeigt Intel die Ingame-Performance der Arc-GPU Alchemist bei verschiedenen aktuellen Titeln wie Metro Exodus
© Intel

Mit dieser Hardware-Basis  und dem für „High Performance Gaming“ stehenden Suffix steckt Intel die Zielsetzung hinsichtlich der Leistung bereits relativ klar ab. Die Alchemist-Karten sollen nicht weniger, als den Grafikkarten-Markt gehörig aufmischen. Technologisch wird dieser Anspruch von der Ankündigung unterstrichen, dass die GPUs nicht nur volle Unterstützung für DirectX 12 Ultimate mitbringen, sondern auch Echtzeit-Raytracing beherrschen sollen. Hinzu kommen weitere aktuelle Features wie Mesh Shading, Variable Rate Shading und hochwertiges Video Upscaling. Last, but not least verspricht Intel auch „AI-Accelerated Super Sampling“, was wohl als direkter Angriff auf Nvidias hochgelobtes Deep Learning Super Sampling (DLSS) verstanden werden muss.

Auch wenn Intel weitere technische Details erst in den nächsten Wochen und Monaten veröffentlichen will, zeigen erste Prototypen schon jetzt, wo die Reise hingehen dürfte. Das Arc-Team präsentierte etwa ein Demo-Video, in dem mehrere aktuelle Titel wie PlayerUnknown's Battlegrounds (PUBG) und Metro Exodus auf einem Vorproduktionsmodell schon flüssig und in ansprechender Auflösung laufen. Darüber hinaus sind in einschlägigen Benchmark-Tools bereits einige Einträge aufgetaucht, die ebenfalls von Alchemist-Mustern stammen dürften. Sie erreichen schon jetzt Leistungen in ähnlichen Bereichen wie die Nvidia RTX 3070. Allerdings dürfte hier noch einige Luft nach oben sein, sowohl auf Seiten der Soft- als auch der Hardware. Denn die gelisteten unbekannten Karten verfügten lediglich über 448 Execution Units (EU), während für die finale Version des Spitzenmodells 512 EU erwartet werden. Damit könnte die Intel-Karte zum Launch theoretisch sogar in etwa das Niveau der schnelleren RTX 3070 Ti erreichen.

Ein weiterer spannender Punkt zu dem Intel bisher noch keinerlei Angaben macht, sind die Preise. Angesichts der Tatsache, dass die ersten Intel-Grafikkarten mit der Unter- und Mittelklasse eher das Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Segment ansprechen werden, als direkt in den Highend-Bereich der Hardcore-Gamer vorzudringen, dürften jedoch auch die Preise auf einem ähnlichen Niveau liegen – wahrscheinlich sogar etwas darunter, um zunächst einmal möglichst Marktanteile gewinnen zu können. Nicht unerheblich für diese Mission dürfte angesichts der aktuellen Verknappungen beim Mitbewerb zudem sein, ob Intel genügend der in 5nm von Samsung oder TSMC gefertigten GPUs beibringen kann, um die Nachfrage zu erfüllen.

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