Erneut waren auch alle führenden Hersteller – mehr oder weniger stark – von der schwachen PC-Nachfrage betroffen. Auch Markführer Lenovo konnte sich diesmal dem Abwärtstrend nicht entziehen. Der chinesische Anbieter verzeichnete mit minus 5,2 Prozent allerdings noch den geringsten Rückgang in der Spitzengruppe. Im Consumer-Segment konnten Lenovo laut Gartner die Verkaufszahlen sogar um zwei Prozent steigern. Bei Verfolger HP fiel das Minus bereits deutlich zweistellig aus (minus 28,8 Prozent). Obwohl der US-Hersteller laut Gartner im Commercial Markt und bei Desktop-PCs der Spitzenreiter bleibt, reicht das nicht, um den Rückstand auf Lenovo zu verringern. Stattdessen baut Lenovo seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Den stärksten Rückschlag musste wieder einmal Acer hinnehmen. Der taiwanische Hersteller konnte im ersten Quartal 45,6 Prozent weniger Rechner absetzen, im Consumer-Segment waren es sogar fast 50 Prozent. Aber auch Dell (minus 19,8 Prozent) und Asus (minus 33 Prozent) mussten Federn lassen.
Gartner sieht im PC-Markt noch kein Ende der Abwärtsspirale. Die Analysten gehen vielmehr davon aus, dass der Markt bis Jahresende weiter zurückgeht. Ab der zweiten Jahreshälfte bis ins kommende Jahr hinein könnten aber mehr Nachfrage aus dem Professional Markt und die Einführung von Intels neuer Haswell-Plattform für eine Marktbelebung sorgen.