Exklusiv-Interview mit Markus Korn von Samsung

»Deutschland gleicht bei Digital Signage einer Wüste«

16. Mai 2014, 12:24 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

In Zukunft wie Raumschiff Enterprise

In Zukunft wie Raumschiff Enterprise

CRN: Womit verdient der Reseller in diesen Szenarien letztendlich sein Geld?

Korn: »Nicht zwangsläufig mit den einzelnen Komponenten oder hohen Stückzahlen, wie es im LCD-Bereich der Fall ist. Den Gewinn bringen die Gesamtlösung und der entsprechende Service. Den Content und Services um Installationen zu liefern – das ist das lukrative Geschäft. Hier bieten sich wiederum riesige Chancen für ambitionierte Fachhändler.«

CRN: Seit Februar des Jahres leiten Sie nun die IT Display-Sparte. Mit der neuen Position haben Sie auch Umstrukturierungen in ihrem Bereich angekündigt. Wie sehen diese aus?

Korn: »Es gab keine Umstrukturierung, nur eine Neuorganisation. Wir wollten auf keinen Fall die Kommunikation zu alten Kontakten abbrechen, sondern unser Netzwerk um diese herum erweitern. Gleichzeitig haben wir die Zahl der Mitarbeiter in einigen Bereichen erhöht, um noch effektiver neue Partner anzusprechen. Momentan haben wir drei verschiedene Teams. Eins für den klassischen B-2-C-Markt und eins für B-2-B-Kunden von LCD-Geräten. Das dritte Team fokussiert sich auf den Lösungsvertrieb, in den auch die Large Format Displays und die System Displays fallen. Besonders in diesem Bereich wollen wir neue Fachhändler ansprechen, Partner trainieren und auch zertifizieren. Wir sind momentan sehr offen und gehen proaktiv auf Partner zu. Übergreifend treibt uns das Thema Konvergenz an, sowohl auf Produkt- als auch auf Vertriebsebene. Unsere Partner müssen auf das Samsung Gesamtportfolio zugreifen können. Produktübergreifende Lösungen für den B2B-Bereich sehen wir hier als unsere Stärke.

CRN: Einen kurzen Ausblick in die Zukunft. Welche Trends beeinflussen in den kommenden Jahren den Display-Markt?

Korn: »In den kommenden Jahren etabliert sich sicherlich Ultra HD. Etwas weiter in der Zukunft liegen beispielsweise großformatige, flexible transparente Displays, das sieht dann vielleicht aus wie die Brücke in Raumschiff Enterprise. Oder stellen Sie sich einmal Raumteiler vor, die wahlweise einen transparenten Durchblick ermöglichen oder Kunstwerke darstellen. Eine Konkurrenz durch die wachsende Mobilität sehen wir hingegen nicht. Der klassische Arbeitsplatz zeichnet sich auch weiterhin durch einen Monitor aus und letztendlich könnte die Mobilisierung auch einen Boom auslösen, den auch schon die Notebooks brachten.«


  1. »Deutschland gleicht bei Digital Signage einer Wüste«
  2. UHD, Digital Signage und Gefängnisse
  3. In Zukunft wie Raumschiff Enterprise

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