Azlan-Chefin Barbara Koch im CRN-Gespräch
»Die neuen Themen bewegen die Partner«
Azlan-Chefin Barbara Koch bemerkt, dass die Partner die großen Trendthemen, wie etwa Cloud, Big Data oder Internet of Things verstärkt annehmen. Auch Tech Data/Azlan folgt mit der neuen BU Solutions & Innovations der Transformation.
CRN: Tech Data betreibt erfolgreiche eine Value- und eine Volume-Distribution – gibt es überhaupt noch eine Trennlinie zwischen den Bereichen?
Koch: Aus unserer Sicht gibt es nach wie vor eine klare Trennung zwischen VAD und Volumen-Distribution, auch wenn immer mal wieder bestimmte Hersteller oder Produkte aus dem einen Bereich in den anderen Bereich wechseln. Auch wenn einige Produkte standardisiert werden, wird es weiterhin neue und beratungsintensive Produkte im Lösungssegment geben, die in der VAD-Distribution ihren Platz finden. Die Unterschiede liegen im Bereich des Produktportfolios, des Service Levels und des Knowhows der Mitarbeiter. Hier sind wir grundsätzlich seit Jahren in einer sehr guten Position in Deutschland und versuchen, diese weiter auszubauen.
CRN: Fokussieren Sie bestimmte Lösungssegmente?
Koch: Wir adressieren alle technologischen Segmente, stellen aber momentan folgende Themen in den Fokus: MSP, Cloud, Mobility und Internet of Things. Wachstum sehen wir aber in allen Bereichen. Einerseits auf Grund von neuen Herstellern, die wir aufgenommen haben und die spannende Lösungen und Portfolios in diesen Bereichen bieten. Andererseits, weil unsere Partner sich in der Transformation auf diese Themen fokussieren.
Wir sehen generell auch ein leichtes Wachstum im B-2-B-Markt. Themen, wie Storage, sind bei uns im letzten Jahr überproportional gewachsen. Der X86 Server-Markt hingegen ist in den letzten Monaten hinter den Erwartungen geblieben.
CRN: Welche Rolle spielen die technologischen Trendthemen, wie etwa Cloud Computing, Internet of Things oder Big Data, bereits in Ihrem Geschäftsalltag und dem Ihrer Partner?
Koch: Die neuen Themen bewegen die Partner und viele von ihnen haben diese Themen schon als zusätzliches Standbein erkannt und die Transformation abgeschlossen. Andere sind noch in der Sondierungsphase, welche der neuen Themen in ihr Lösungsportfolio passt. Wichtig für alle ist es, gleichzeitig das bestehende Geschäft nicht zu vernachlässigen, da dies zum Großteil die Transformation finanziert.
Aber die Transformation trifft nicht nur den Partner, sondern auch die Distribution. Auch wir hinterfragen in regelmäßigen Abständen unsere Geschäftsmodelle und haben etwa mit der Gründung neuen Business Unit Solutions & Innovations eine der ersten Grundsteine für diesen Wandel gelegt.
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