Li sieht das Unternehmen aber gut gerüstet: „Wir haben die Technologie. Die Produktqualität ist kein Problem“. Viel Expertise habe der Konzern im eigenen Haus. Pantum produziere viele der benötigten Komponenten selbst, auch die MPS-Software. Dazu komme eine stabile Lieferkette, so Li. Angesichts der in vielen Bereichen noch immer nicht beseitigten Lieferengpässe ist das ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil.
Pantums Portfolio umfasst aktuell nur Laserdrucker – Single-Function-Geräte wie MFP, A3 und A4, Farb- und Schwarz-Weiß-Drucker sowie Etikettendrucker. Was jetzt ansteht, ist der Ausbau der Markenbekanntheit und der Vertriebsstruktur. Denn verkaufen will Pantum über den Channel und über die Distribution. Li und Senior Sales Manager Alexander Fu sprechen deshalb derzeit mit verschiedenen Distributoren, Spezialisten wie Systeam und Broadliner Ingram Micro. „Der erste Kontakt ist für uns immer der Distributor“, so Li. Für manche Länder reiche einer, für größere wie Deutschland will man zwei oder drei. Auch ein Office gibt es schon in Düsseldorf.
Bisher habe Pantum erst einige Produkte in Deutschland über Amazon verkauft, aber das sei nur ein Test gewesen. „Wir wollen lieber über den Channel verkaufen, über Distributoren und Systemhäuser“, so Li.