Um die eigene Marke zu stärken, setzt Ebay in Zukunft auf Versandmaterialien mit eigenem Schriftzug.
Ebay ist seit der erzwungenen Abspaltung von Paypal unter Druck. Der Online-Marktplatz hatte seine Anleger Ende Januar mit Gewinnrückgängen sowie einem trüben Geschäftsausblick enttäuschen müssen. Gegenüber dem Vorjahr hatten sich die Überschüsse mehr als halbiert (477 Millionen Dollar), der Umsatz stagnierte bei rund 2,3 Milliarden Dollar. Lag der Aktienkurs des Online-Marktplatzes vor der Trennung im Juli vergangenen Jahres noch bei mehr als 60 Euro, liegt er derzeit knapp über 20.
Der ehemaligen Bezahltochter Paypal dagegen tut die Eigenständigkeit gut. Die Umsätze stiegen zum Jahresende um knapp 17 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar, der Quartalsgewinn konnte gegenüber dem Vorjahr sogar um 27 Prozent gesteigert werden. Die Aktie konnte seit dem Börsengang ihren Wert von etwa 35 Euro halten.
Doch nicht nur das Fehlen des einstigen Wachstumstreibers macht dem Konzern zu schaffen. Auch die harte Konkurrenz im Online-Handel – vor allem durch Hauptkonkurrenten Amazon – setzt Ebay zu. Deshalb versucht man seit einiger Zeit, das Einkaufs- und Verkaufserlebnis für Kunden und die beteiligten Händler zu professionalisieren und sich vom Privatauktionshaus zur Plattform für Etailer zu entwickeln.
In einem eigenen Online-Shop speziell für Versandmaterialien will der Online-Marktplatz jetzt eigens gestaltete Versandkartons, Umschläge oder Paketbänder anbieten.