Während SSDs weiterhin den Markt antreiben, müssen HDDs aufgrund der Verlagerung hin zu Flash deutliche Rückschläge hinnehmen. 2013 verkauften die drei großen Hersteller Seagate, Toshiba und WD laut Trendfocus im Vergleich zum Vorjahr rund fünf Prozent weniger Festplatten. Allerdings könnte auch hier das wachsende Datenaufkommen zumindest für Stabilität sorgen. Denn aufgrund der hohen Preisdifferenzen ist derzeit noch nicht abzusehen, dass Flash-Lösungen HDDs als großvolumige Speichermedien ablösen. Ähnlich sehen es viele Flash-Hersteller. Sie stellen die Vorteile der SSDs als geöffneter Flaschenhals im Datenzentrum und leistungsfähiger Zwischenspeicher für Hot und Warm Data heraus. Ein Verdrängungskampf zwischen SSD und HDD herrscht bisher jedoch noch nicht vor. Die Festplatte bleibt wichtiger Bestandteil von Servern.
Außerhalb der Rechenzentren ergeben sich hingegen neue Schlüsselmärkte für Festplatten. Im vergangenen Jahr hat sich der Trend zur privaten Cloud und zu NAS-Geräten herauskristallisiert. Mit diesen entstehen neue Einsatzszenarien für HDDs, die dem kompletten ITK-Channel eine attraktive Vertriebsoption bieten. Denn der Netzwerkspeicher eignet sich sowohl für das Eigenheim des Endverbrauchers, als auch für den Betrieb als eigenständiger Server in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sowohl Fachhändler als auch Systemhäuser können von diesen Produktpaketen profitieren.