Der Außenhandel mit ITK-Produkten hat in den ersten neun Monaten des Jahres erneut zugenommen. Im Vorjahresvergleich stieg der Export von Waren aus Deutschland um elf Prozent auf 24,6 Milliarden Euro.
Der deutsche Export von ITK-Geräten ist laut Bitkom auch in diesem Jahr gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres wuchs der Außenhandel im Jahresvergleich um elf Prozent auf insgesamt 24,6 Milliarden Euro. Besonders gefragt war IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör. Ihr Anteil beläuft sich auf zwölf Milliarden Euro, was einem Anstieg um 17 Prozent entspricht. Die Exporte von Unterhaltungselektronik steigerten sich um neun Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die Auslandsverkäufe von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik legten um vier Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zu. »Das Auslandsgeschäft bleibt für die ITK-Anbieter ein wichtiger Impulsgeber«, sagt Bitkom-Chef Bernhard Rohleder. Er rät auch kleinen Unternehmen und Mittelständlern sich nicht nur auf den regionalen Markt zu beschränken, sondern die Chancen des internationalen Geschäfts zu nutzen.
Wichtigstes Exportland ist erneut Großbritannien mit einem Ausfuhrwert von 2,144 Millionen Euro. Dahinter folgen Frankreich (2,062 Millionen Euro) und die Niederlande (1,842 Millionen Euro). Der Schweiz als CeBIT-Partnerland 2016 gelang in diesem Jahr die Rückkehr unter die zehn wichtigsten Abnehmerländer mit 1,08 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 31 Prozent. »Die Schweiz verzeichnet das mit Abstand stärkste Wachstum unter den zehn wichtigsten Exportländern für ITK-Produkte aus Deutschland«, resümiert Rohleder. Als eines der innovativsten Industrieländer der Welt, das die Bedeutung der Digitalisierung früh erkannt habe, sei auch die Nachfrage nach leistungsfähigen IT- und Telekommunikationsprodukten entsprechend hoch.
Auch die Importe von ITK-Produkten stieg nach Angaben des Branchenverbandes in den ersten neun Monaten des Jahres um 14 Prozent auf insgesamt 40,2 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland ist dabei mit großem Abstand China, das Waren im Wert von 18,42 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt hat. Das entspricht einen Anstieg um mehr als 26 Prozent. Dahinter folgen die Niederlande (2,76 Milliarden Euro und einem Plus von acht Prozent) und Vietnam (2,15 Millionen Euro und einem Plus von 57 Prozent).