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Druckerbranche im Umbruch

»Fachhändler müssen neue Geschäftsfelder erschließen«

28. Oktober 2013, 15:47 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Michael Lang, Director Channel & Retail DACH Lexmark: »Fachhändler, die ihr Angebot nicht den Anforderungen des Marktes anpassen, werden es schwer haben sich zu behaupten. (Foto: Lexmark)

Nach Jahren der Stagnation scheint der Druckermarkt wieder an Fahrt aufzunehmen. Auch bei Lexmark steigen die Umsätze und der Hersteller kann Gewinne verbuchen. Michael Lang, Director Channel & Retail DACH von Lexmark, spricht im CRN-Interview über die Chancen und Herausforderungen im hart umkämpften Druckergeschäft.

CRN: Lange mussten sich die Druckerhersteller mit einem stagnierenden Markt auseinandersetzen. Setzte sich dieser Trend 2013 fort?

Lang: Wir konnten unseren Umsatz im Business-Channel im ersten Halbjahr dieses Jahres um 15 Prozent steigern. Daher sind wir mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. Außerdem ist das Jahr noch nicht zu Ende. Da die deutsche Wirtschaft nach wie vor intakt ist und wir in der zweiten Jahreshälfte bereits diverse Mittelstandsprojekte gewinnen konnten, erwarten wir auch ein positives Jahresendgeschäft.

CRN: Drucken ist mittlerweile nur noch eine Komponente in ihrem Business. Was sind die Schwerpunkte und Trends für die Zukunft?

Lang: Da die Menge an unstrukturierten Daten in den Unternehmen zunehmend steigt, sind das Management von Dokumenten und die Optimierung dokumentenbasierter Prozesse wichtige Themen in diesem Jahr. Hardware wird immer seltener getrennt von Software betrachtet, stattdessen verschmelzen beide Komponenten zunehmend. Lexmark ist für diesen Trend bestens aufgestellt: So haben wir seit 2010 zehn Softwareunternehmen aus dem Capture-, Content- und Process Management-Bereich übernommen.

CRN: Wie helfen Sie Ihren Partnern, die neuen Trends auch an den Kunden zu bringen?

Lang: Unsere Partner können diese Trends durch das Angebot von Lexmark Lösungen adressieren. Ein Beispiel dafür ist die Lexmark Distributed Intelligent Capture Solution. Diese liest geschäftsrelevante Informationen aus digitalisierten Papierdokumenten aus, klassifiziert die Dokumente und übermittelt sie automatisch an zentrale Geschäftsanwendungen. Ein weiteres Beispiel ist die Druckfreigabelösung Lexmark Print Management, die sowohl server- als auch cloudbasiert eingesetzt werden kann. Sie ermöglicht es, Dokumente erst nach Authentifizierung des Anwenders zum Beispiel durch eine ID-Karte zu drucken. Dabei können die Druckaufträge sowohl vom Desktop als auch mobil vom Smartphone oder Tablet-PC gesendet werden. Mit dem Verkauf von Lexmark Lösungen können unsere Partner ihren Kunden einen Mehrwert bieten und zusätzlichen Umsatz generieren. Wir unterstützen unsere Partner, indem wir ihnen über das Lexmark Virtual Solution Center Lösungen zum Download bereitstellen und ihnen entsprechende Schulungen anbieten.