Auffällig ist zudem, dass insgesamt nur 30 Prozent der Befragten angaben, dass ihrer Druckerinfrastruktur eine langfristig, dokumentierte und vorab geplante Strategie zugrunde liegt. Der mit 70 Prozent weit überwiegende Teil hat mit einer Druckerinfrastruktur zu tun, die kurzfristig auf Nachfrage reagiert – mit anderen Worten es gibt keine Strategie. Jenseits von Kosten und Effizienz haben sich die meisten Unternehmen laut Studie noch gar nicht mit dem Managen von Druckerinfrastrukturen im Büro befasst. Dieses Ergebnis wird Druckerhersteller freuen, die auf Managed Print Services setzen, denn es scheint tatsächlich noch genügend Potenzial für ganzheitliche Lösungen zu geben.
Doch nicht jede gefasste Druckerstrategie kann auch erfolgreich umgesetzt werden. Allein von den Befragten, die eine Druckerstrategie verfasst und umgesetzt haben, stellen zwölf Prozent fest, dass zu viele Anwenderwünsche die Strategie ausgehebelt haben. Der Anteil gescheiteter Konsolidierungsstrategien dürfte laut Oliver Jendro, Senior Consultant bei Dokulife, sogar weit darüber liegen. »Die Mitarbeiter schaffen sich viele eingesparten Arbeitsgeräte nach der Konsolidierung wieder aus dem Büromaterialbudget wieder an«, erläutert Jendro. In einigen Fällen erfährt die IT-Abteilung laut Jendro gar nichts von den Anschaffungen, weil die Geräte meist lokal angeschlossen sind. Damit unterlaufen die Mitarbeiter die Einsparungen, die durch eine Konsolidierung der Geräte erzielt werden sollen. 72 Prozent der Angestellten wollten ein Multifunktionsgerät direkt am Arbeitsplatz.