Das Stichwort, das die Dynamik in der ITK-Branche treibt, liefert Fujitsu selbst: »Fast IT«, und damit ist nicht nur Cloud Computing und Innovationen wie IoT gemeint. Auch beim wettbewerbsintensiven Produktgeschäft zählt mehr und mehr Geschwindigkeit. Wie schnell erhalten Partner Unterstützung bei größeren Projekten, wie lange müssen sie auf Projektpreise und Angebote warten, wann sind Distributoren lieferfähig? Louis Dreher kündigte einige Maßnahmen an, mit denen Fujitsu-Partner schneller zu Projektabschlüssen kommen sollen. »Wir wollen eine medienbruchfreie Kommunikation schaffen«, fasst der Channelchef zusammen. Im Klartext: Die ERP-Systeme zwischen Hersteller und Distributoren sollen besser verzahnt werden und Partnern Zugriff ermöglichen. »Select Connect« heißt diese Schnittstelle, die ab Januar in die Testphase geht und ab April die Prozedur bei Projetanfragen beschleunigen soll. Status, Angebot, Abwicklung: Bei Standardprojekten müssten Reseller derzeit mit 24 Stunden rechnen, sagt Dreher. »Das soll dann deutlich schneller gehen.«
Voll automatisiert ließe sich ein solcher Prozess durchaus realisieren. Doch ganz medienbruchfrei will Fujitsu Projektabwicklungen dann doch nicht ermöglichen: Denn nach wie vor greifen System-hauserbetreiber zum Telefon und wollen einen persönlichen Absprechpartner kontaktieren. Das soll weiter möglich sein, beispielsweise um Preise abzufragen. »Da sitzt ein Mensch dahinter«, verspricht Dreher. Der noch nicht ganz wegrationalisierte Mensch, das passt zum Motto des diesjährigen Fujitsu Forums: »Human Centric Innovation«.