Trotz steigendem Milliardengewinn

HP will bis zu 16.000 weitere Stellen streichen

23. Mai 2014, 9:59 Uhr | Stefan Adelmann
(Foto: Marco2811, fotolia.de / CRN)

HP musste in den aktuellen Zahlen des zweiten Fiskalquartals leichte Umsatzrückgänge vermelden. Um »konkurrenzfähig« zu bleiben, will das Unternehmen bis zu 16.000 weitere Mitarbeiter entlassen.

HPs geplante Stellenstreichungen standen im Dezember des vergangenen Jahres schon bei rund 34.000 Mitarbeitern. Jetzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, diese Zahl um 11.000 bis 16.000 zu erhöhen. Grund für die hohen Entlassungen sind laut dem Bericht zum zweiten Fiskalquartal 2014 die anhaltenden Bestrebungen, »den Personalbestand konkurrenzfähig zu gestalten und die eigenen Zielvorgaben zu erreichen.« Insgesamt könnten also 50.000 Stellen des Unternehmens wegfallen. HP veröffentlichte die aktuellen Quartalszahlen kurz vor Börsenschluss. Laut Medienberichten ein Versehen, das zu Einbrüchen der Aktie um rund zwei Prozentpunkte führte.

Dabei zeigte sich Unternehmenschefin Meg Whitman positiv gestimmt: »Ich freue mich bekanntzugeben, dass unser Turnaround auf Kurs bleibt. Wir formen HP zu einem geschickten, sparsameren, mehr Kunden- und Partner-zentrierten Unternehmen, das sich erfolgreich in der rasant entwickelnden IT-Landschaft behaupten kann.« Die Quartalszahlen sind hingegen etwas relativierender. Der Umsatz von HP ging im zweiten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27,6 auf 27,3 Milliarden US-Dollar zurück. Der Gewinn stieg laut den Zahlen von 1,1 Milliarden auf 1,3 Milliarden US-Dollar.

Positives gibt es bei HP aus dem PC-Segment zu vermelden. Das Unternehmen setzte zehn Prozent mehr Geräte ab, wobei sowohl der Verkauf von Desktops, als auch der Verkauf von Notebooks um je sechs Prozent nach oben ging. Besonders im Business-Umfeld konnte HP zulegen. Alle anderen Bereiche, von Druckern bis zu Enterprise-Systemen, mussten Einbußen hinnehmen. Nur das Software-Segment blieb laut den Quartalszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil.

Das Umfeld für HP bleibt also weiterhin kompliziert und die neuen Produkteinführungen scheinen noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht zu haben.


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