Die Wände der diesjährigen IFA sind gepflastert mit 3-D-TVs und -Monitoren. Überall stehen Besucher mit Shutter-Brillen auf der Nase. Doch ob die Technologie sich im Massenmarkt durchsetzen kann, muss sich erst noch zeigen.
Die 28 Hallen des IFA-Geländes sind in diesem Jahr von einem großen Trend-Thema bestimmt: 3-D. Vor allem im TV-Geschäft, aber inzwischen auch bei Monitoren, PCs und Notebooks spielt die dritte Dimension eine immer wichtigere Rolle. In aufwändigen Installationen zeigen die Hersteller was heute schon möglich ist. Während einige behaupten, 3-D werde den Markt vollkommen umkrempeln, äußern sich andere jedoch skeptischer.
Alexander Kahl, Product Manager TFTs Consumer Division von Acer glaubt nicht daran, dass in Zukunft hauptsächlich 3D-Fernsehen auf den Bildschirmen laufen wird. »3-D wird ein Happening bleiben«, so Kahl im Gespräch mit Computer Reseller News.
Dennoch hofft die Branche auf den großen 3-D-Boom. Laut der zur IFA 2010 herausgegebenen "Studie 3D-TV" des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) beabsichtigen 41 Prozent der Befragten, innerhalb der kommenden drei Jahre einen 3-D-Fernseher zu kaufen. Dem Marktforschungsinstitut DisplaySearch zufolge wird der Markt für 3-D-TV-Geräte bis zum Jahr 2018 auf 17 Milliarden US-Dollar und die Verkaufszahlen auf 64 Millionen Stück anwachsen