Das UP-4-Lineup kann für eine besonders niedrige TDP von 7 bis 15 Watt konfiguriert werden und ist damit der inoffizielle Nachfolger der alten Y-Serie. Preis- und leistungsbezogen markiert hier der Core i3-1110G4 das untere Ende der Neuvorstellungen. Er verfügt über zwei Kerne, die mit einem Basistakt von 1,8 GHz laufen, per Boost aber auf bis zu 3,9 GHz beschleunigt werden können. Ihnen stehen 6 MByte Cache zur Seite. Ähnlich aufgestellt ist der Core i3-1120G4, der aber über 4 Kerne und 8 Mbyte Cache verfügt. Seine Standardtaktfrequenz liegt bei 1,1 GHz, ein einzelner Kern kann auf bis zu 3,5 GHz beschleunigt werden, mehrere Kerne parallel auf 3,0 GHz. Beide i3-Modelle bringen laut offizieller Beschreibung die integrierte »Intel UHD«-Grafik mit, allerdings ist diese Bezeichnung verwirrend. Denn es handelt sich hier nicht etwa um die altbekannten UHD-Grafikkerne der vorherigen Generation, sondern um stark beschnittene Xe-iGPUs, die nur mit der Hälfte der bis zu 96 EUs der Topmodelle ausgestattet sind.
Den Einstieg in die nominelle Iris-Xe-Grafik markiert der Intel Core i5-1130G7 mit 4 CPU- und 80 GPU-Kernen. Er bringt 8 MByte Cache mit und taktet im Normalbetrieb mit 1,1 GHz, im Single-Core-Turbo mit bis zu 4,0 GHz und im Multicore-Turbo mit bis zu 3,4 GHz. Das etwas größere Schwestermodell Core i7-1160G7 bringt es auf die vollen 96 Iris-Xe-Grafikkerne, 12 Mbyte Cache und Taktraten von 1,2 (Single Core), 4,4 (Single Core Turbo) und 3,6 (All Core Turbo) GHz.
Alle UP-4-APUs sind für LPDDR4x-4266-RAM ausgelegt und haben eine maximale GPU-Taktrate von 1,1 GHz. Ferner sind sie auf PCIe 3.0 beschränkt und dulden keine dedizierte Grafikkarte neben sich. Damit eignen sie sich insbesondere für den Einsatz in günstigen und sparsamen Langläufern wie etwa Chromebooks und Hybridgeräten. Aber auch Businesskunden dürften hier durchaus im Fokus stehen. Noch nicht offiziell bestätigten Plänen zufolge sollen schon bald zwei weitere Modelle folgen, die sich jeweils etwas über dem jetzt gezeigten Core-i5 und Core-i7 einsortieren und auch als vPro-Variante verfügbar sein sollen.