Auf dem IDF hat Intel die Zusammenarbeit mit ARM angekündigt, sodass die Foundry-Sparte des Chipherstellers künftig für ihre Kunden auch Prozessoren auf Basis der ARM-Architektur produzieren kann.
Schon länger produziert Intel als Auftragsfertiger für andere Firmen, doch nun öffnet sich der Chiphersteller noch weiter und arbeitet mit dem Konkurrenten ARM zusammen. Auf dem Intel Developer Forum (IDF) in San Francisco kündigte das Unternehmen an, dass ARM das Intellectual Property seiner »Artisan«-Plattform für Intels 10-Nanometer-Fertigung bereitstellt, sodass der Chipriese für seine Kunden künftig auch ARM-SoCs herstellen kann. Diese sollen dann vor allem in Mobilgeräten oder Geräten des Internet of Things zum Einsatz kommen und eine hohe Performance bei großer Energieeffizienz liefern.
Auf diese Weise stellt sich Intel im wachsenden IoT-Markt besser auf, in dem man mit den eigenen x86-Chips offenbar nicht wie erhofft punkten kann. Zudem sichert man sich auch ein Stück des Smartphone- und Tablet-Marktes, nachdem man die Entwicklung eigener Smartphone-Chips im Frühjahr gestopptserver-clients/artikel/110112/### /-> hatte.
Als neuer Kunde der Intel Custom Foundry wurde LG auf dem IDF präsentiert. Der südkoreanische Hersteller wird bei Intel eine neue Mobilplattform in 10-Nanometer-Fertigung produzieren lassen – in eben jenem Prozess, der nun für die ARM-Architektur fitgemacht wurde. Damit tritt Intel auch stärker in Konkurrenz zu anderen Auftragsfertigern im Mobilbereich wie TSMC und Samsung.