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Lenovo auf Angriffskurs

21. Juni 2013, 12:02 Uhr | Michaela Wurm

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»Bei einigen Produkten sind wir noch nicht Nummer eins «

»Bei einigen Produkten sind wir noch nicht Nummer eins «

CRN: Das Ziel des letztjährigen Kick-offs, Nummer eins in Deutschland zu werden, hat Lenovo ja nun schon erreicht. Gibt es den jetzt noch Zielmarken, die Sie sich setzen können?

Engel: Wir wollen dieses Ziel natürlich auch halten und ausbauen. Außerdem bin ich ja General Manager Central Region und in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen sind wir noch nicht die Nummer eins, da fehlen noch 0,1 Prozentpunkte - das sind rund 40.000 Units - auf HP. Das will ich auf jeden Fall noch erreichen. Und in einzelnen Produktsegmenten sind wir noch weit weg von der Nummer eins, etwa bei Desktops. Auch in den neuen Produktkategorien, wie Tablets und Convertibles müssen wir noch aufholen. Ich glaube sowieso nicht, dass bald mehr Tablets als Notebooks verkauft werden. Ich würde da eher auf Convetibles setze. Die sind attraktiver als reine Tablets, weil die Nutzer im Commercial Segment eine Tastatur wollen.

CRN: Mit Smartphones ist Lenovo bisher nur auf dem asiatischen Markt vertreten. Stimmt es, dass im kommenden Jahr auch in Deutschland Lenovo Smartphones verkauft werden?

Engel: Ob der Marktstart hier wirklich im nächsten Jahr kommt, davor steht derzeit noch ein großes Fragezeichen. Es ist sehr wahrscheinlich, aber ein festes Datum gibt es noch nicht. Denn vorher haben wir aber noch ein paar Hausaufgaben zu machen. Ich erwarte dieses Jahr aber auch sehr viel von den Workstations und dem Storage-Bereich. Einige Großkunden haben wir da schon gewonnen.

CRN: Nicht zu vergessen die Server. Drei Jahre nach dem Einstieg in diesen Markt will Lenovo hier neu durchstarten.

Engel: Server sind für uns ein wichtiger Bereich und eine wichtige Ergänzung. Das Portfolio reicht hier aber bei weitem nicht aus, um anderen Herstellern Kunden abzunehmen. Das wird noch ausgebaut - auch mit höherwertigen Systemen.

CRN: Lenovo hat bereits einige Unternehmen, wie Medion, gekauft und schließt weiter Übernahmen nicht aus. Verfolgen Sie eine Mehrmarkenstrategie?

Engel: Medion agiert relativ eigenständig und betreut europaweit die Discounter. Ansonsten haben wir konzernweit eine klare Trennung von Consumer und Commercial-Produkten vorgenommen: Die Think-Sparte für die Business-Produkte und die Lenovo-Sparte für die Consumer-Produkte.

CRN: Wie entwickelt sich das Partnergeschäft und was machen die Lenovo Stores. Von denen hört man in letzter Zeit gar nichts mehr?
Engel: Das Partnergeschäft läuft gut. Wir haben letztes Jahr 120 Händler im Gold- und Premium-Bereich dazugewonnen und sehen noch Potenzial. Bei Kooperationen und auch bei Versendern können wir sicher noch einige dazugewinnen. Die Lenovo Stores laufen weiter, das ist ein stabiles Geschäft und wir haben nicht vor, demnächst eigene Stores zu eröffnen.


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