Die schrittweise erfolgte Kürzung bei Margen sorgt für Ärger im amerikanischen Lenovo-Channel. Händler in den USA erwägen nun Alternativen und bringen HP und Dell ins Spiel. In Europa gelten die Einschnitte dagegen nicht.
Mehr Details zu Änderungen im Partnerprogramm wollte das US-Management von Lenovo nicht nennen. Es bestätigte der CRN in den USA lediglich, dass sich Partner zum 1. Oktober tatsächlich auf einige Neuerungen im PC-Geschäft einstellen müssen. Die wohl folgenreichsten Einschnitte betreffen die Margen. Wie Händler CRN berichten, habe Lenovo Backendgelder und sonstige finanzielle Anreize gekürzt. Die Gewinnspanne soll zwischen 30 Prozent und bisweilen sogar um die Hälfte niedriger ausfallen. Ein schwerer Schlag für die ohnehin knappen Margen im Handel mit PCs.
Die Kürzungen seien offenbar vor dem Hintergrund getroffen worden, Partner zum Verkauf höherwertiger Computer und Dienstleistungen bewegen zu wollen. Der Schritt könnte US-Reseller indes zum Wechsel des Hardwarelieferanten bewegen, hin zur seit Juli wieder neuen Nummer eins im Weltmarkt, HP, sowie zu Dell oder anderen PC-Herstellern.
In Deutschland, wo Lenovo bereits im Sommer einige Punkte seines Partnerprogramms neu fasste (CRN berichteteserver-clients/artikel/114025/### /->), ändert sich nichts. »Das europäische Geschäft ist von den Maßnahmen in den USA nicht betroffen«, heißt es vom deutschen Lenovo-Management auf Nachfrage von CRN.