Fujitsu und Lenovo haben sich auf ein Joint Venture im PC-Geschäft geeinigt. Lenovo wird daran eine knappe Mehrheit halten. Der deutsche Produktionsstandort in Augsburg wird von Fujitsu weiter betrieben.
Fujitsu und Lenovo haben sich nach langen Verhandlungen auf die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens geeinigt. Dritter im Bunde ist eine japanische Bank. Die Fujitsu Limited, die Lenovo Group Limited und die Development Bank of Japan Inc. (DBJ) werden ein Joint Venture gründen, dessen Schwerpunkt auf der Forschung und Entwicklung, dem Design, der Herstellung und dem Vertrieb von Client-Geräten für den weltweiten PC-Markt liegt.
Konkret wird Fujitsu eine knappe Mehrheit von 51 Prozent seiner im vergangenen Jahr ausgegliederten PC-Gesellschaft Fujitsu Client Computing Limited (CRN berichteteserver-clients/artikel/108966/### /->) an Lenovo und fünf Prozent der Anteile an die DBJ verkaufen. Das gemeinsame Unternehmen wird nach Abschluss der Transaktion auch weiter unter dem Namen Fujitsu Client Computing Limited (FCCL) firmieren. Wie das Unternehmen mitteilt, werden die Produkte auch weiterhin unter dem Markennamen Fujitsu vertrieben und verkauft. Das bisherige Vertriebsmodell von Fujitsu, das sich sowohl an Wiederverkäufer als auch an Vertriebshändler richtet, wird auch künftig für das Portfolio von Fujitsu das Hauptvertriebsmodell bleiben. »Fujitsu wird ihre Geschäftskunden weltweit auch weiterhin direkt oder indirekt über ihre geschätzten Vertriebspartner bedienen und ihnen auch die entsprechenden After-Sales-Dienste und den dazugehörigen Support zur Verfügung stellen«, betont Fujitsu-Firmensprecher Michael Erhard.