Joint Venture zwischen Lenovo und Compal

Lenovo und Compal wollen gemeinsam Notebooks fertigen

27. September 2011, 15:51 Uhr | Michaela Wurm

Lenovo will mit dem taiwanischen Auftragsfertiger Compal ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Ziel ist der gemeinsame Betrieb einer Produktionsstätte für Notebooks in China.

Lenovo will künftig zusammen mit dem OEM-Fertiger Compal Electronics Notebooks fertigen. Die beiden Unternehmen wollen ein Joint Venture gründen und gemeinsam eine Fabrik in China betreiben. Das Investitionsvolumen wird voraussichtlich 300 Millionen US-Dollar betragen. Lenovo wird an dem Joint Venture mit dem Namen Lienpal (Hefei) Ltd. eine Beteiligung von 51 Prozent halten. Die restlichen 49 Prozent entfallen auf Compal.

Branchenkenner sehen die Partnerschaft als Reaktion auf die rückläufigen Verkaufszahlen im ersten Halbjahr 2011 in Europa und den USA. Lenovo, weltweit der drittgrößte PC-Hersteller hinter HP und Dell, kann mit Hilfe des zweitgrößten Auftragsfertigers Compal seine Produktionskapazitäten erweitern und Marktanteile in Asien gewinnen.

Lenovo-Chef Yang Yuanqing hat ehrgeizige Ziele. Er will das chinesische Unternehmen noch in diesem Jahr zum weltweit zweitgrößten PC-Hersteller aufbauen. Dieses Ziel versucht Lenovo auch durch Zukäufe zu erreichen. Erst im Juli dieses Jahres hatte der Hersteller den Aldi-Zulieferer Medion übernommen - der größte Zukauf seit der Übernahme der PC-Sparte von IBM 2005.


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