Ähnliche Verbindungen lassen sich auch im B2B-Umfeld finden. Hier sind die Funktionen jedoch eher auf Kostenersparnis und Produktivität zugeschnitten. Ein Beispiel stellen Zero Client Monitore dar. Dabei handelt es sich um Bildschirme mit integrierten Thin Clients. Diese versorgt ein lokales Server-System mit einem virtualisierten Desktop, der den Rechner am Arbeitsplatz überflüssig macht und lediglich die nötige Peripherie voraussetzt. Laut Regina Berens, Geschäftsführerin des Systemhaus Pronetix, liegen die Vorteile für Unternehmen auf der Hand: »Die Zero Clients ermöglichen die Senkung der Betriebskosten, die optimierte Nutzung der vorhandenen Ressourcen, Steigerung der Verfügbarkeit durch redundante Serversysteme im Backend, deutlich vereinfachte Administration der Systeme und Zugriff auf virtualisierte Desktops von nahezu überall«.
Derzeit haben Zero Client-Monitore lediglich einen kleinen Marktanteil und Christoph Dassau sieht für die Geräte auch nur geringe Aussichten auf eine flächendeckende Etablierung. Konträre Stimmen kommen jedoch von den Herstellern. Andreas Bitzer, Business Manager bei HP, spricht etwa von einer jährlichen Wachstumsrate von rund 40 Prozent auf EMEA-Ebene und einer stetig steigenden Nachfrage. »Für den Channel bieten sich hier nicht zuletzt durch den zunehmenden Bedarf an Beratung der Endkunden vielfältige Möglichkeiten bzgl. Remote User- und Software Support«, so Bitzer. Im B2B-Monitormarkt ist eine Entwicklung hin zum Lösungsgeschäft zu beobachten, die Händlern und Integratoren profitable Optionen eröffnet. »Systemhäuser profitieren hier von der Spezialisierung auf konzeptionelle Beratung, Einrichtung und Integration der Server- und Desktop-Virtualisierungslösungen in Kundenunternehmen, sowie von der ergänzenden Bereitstellung der entsprechenden Systeme und Clients«, erklärt Regina Berens von Pronetix die Möglichkeiten der Zero Client-Monitore.