Microsoft bietet in einigen Ländern Ersatzteile für seine Surface-Geräte an. Im Online-Store des Herstellers sind Verschleißteile wie Akkus, Displays, Kameras und Tastature bestellbar – zu happigen Preisen.
Nicht nur in der Eurozone wollen immer mehr Länder Hersteller dazu verpflichten, dass ihre Elektrogeräte repariert werden können. Vor allem wichtige Verschleißteile, wie beispielsweise Akkus, sollen sich austauschen lassen.
Bei zahlreichen ITK-Produkten war das keine Selbstverständlichkeit. Einige Hersteller, wie etwa Apple, machten es ihren Kunden besonders schwer, defekte Teile an ihren Geräten selbst auszutauschen. Auch Microsoft-Geräte galten viele Jahre als nahezu unreparierbar, weil Komponenten wie Akku und Speicher fest verklebt oder verlötet waren. Erst bei Microsofts neueren Hardware-Generationen lassen sich etwa beim „Surface Pro 9“ zentrale Teile wie Akku, SSD und Display tauschen.
Weil ein gesetztlich festgeschriebenes „Recht auf Reparatur“ in vielen wichtigen Märkten nur noch eine Frage der Zeit ist, steuern viele Hersteller um.
So stellt Apple seinen deutschen Kunden seit kurzem in seinem „Apple Self Service-Reparatur Store“ Reparaturanleitungen, Originalteile und Werkzeuge zur Verfügung, damit sie ihre Macbooks und iPhones selbst reparieren können.
Und gerde erst hat Samsung ein Self-Repair-Programm für ausgewählte Samsung-Geräte gestartet und will Kunden mit den nötigen Informationen, Werkzeuge und Originalteile versorgen.
Auch bei Microsoft bahnt sich ähnliches an. Der US-Hersteller bietet in einigen seiner Online-Shops, etwa in den USA, Kanada und Frankreich, bereits Ersatzteile für seine Surface-Geräte an. Im Angebot sind diverse Komponenten, etwa das „Surface Pro 9“, „Surface Laptop 5“, „Surface Laptop Go 2“ oder“Surface Studio 2+“. Die Preise sind zum Teil recht happig. So kostet etwa einErsatzakku für das Surface Pro 9 rund 240 US-Dollar, ein Displaymodul rund 350 US-Dollar.