CRN: Das reine Hardwaregeschäft bleibt schwierig. Dagegen gewinnen Workplace-as-a-Service-Modelle wie das von Distributor Also an Bedeutung. Werden solche Lösungen in Zukunft den bisherigen Verkauft von Hardware ablösen?
Krebs: Wir gehen davon aus, dass ein Teil der zukünftigen Beschaffungen nicht mehr in klassischer Form als Anlagevermögen oder Leasing laufen werden, sondern »as a Service«. Lenovo wird auch in diesem Segment tätig werden und seinen Endkunden ein entsprechendes Angebot anbieten. Wie schnell und wie hoch der Anteil sein wird, wird die Zukunft zeigen. Aber wir gehen davon aus, dass es einen repräsentativen Anteil am Gesamtumsatz haben wird.
CRN: Wie können sich Händler und Systemhäuser, deren Schwerpunkt derzeit noch klassisches Hardware-Reselling ist, zukunftsfähig aufstellen und ihr Geschäftsmodell in Richtung Lösungs- oder Servicegeschäft weiter entwickeln?
Krebs: Diese Frage ist ein Dauerbrenner und nicht erst seit kurzem relevant. Viele Fachhändler und Systemhäuser stellen sich regelmäßig diese Frage und viele mit denen wir sprechen, überdenken regelmäßig ihr Geschäftsmodell und passen sich an aktuelle Marktbedingungen an. Genauso wie Hersteller sich mit neuen Technologien und Formfaktoren beschäftigen müssen, muss sich der Fachhandel über Änderungen im Absatz Gedanken machen. Auch hier gilt: derjenige wird langfristig eine Zukunft haben, der sich agil dem aktuellen Umfeld anpasst. Aber dies ist auch immer wieder eine Chance für den Handel.