Auch bei den Vertragsmöglichkeiten entfaltet sich dem Kunden auf der Suche nach einer MPS-Lösung mit Wartungs-, Seitenpreis- oder All-in-One-Click-Verträge ein buntes Spektrum. »MPS umfasst nahezu alle Verträge, wobei in unserem Unternehmen speziell Wartungsverträge im SMB-Bereich eine große Rolle spielen«, sagt Dominic Märzluft, Inhaber von Computer und Networks, Office and Graphic Solution aus Augsburg. »Was heutzutage als MPS verkauft wird, ist im Grunde genommen alter Wein in neuen Schläuchen«, meint Thomas Freina. Schon früher seien die Techniker vor Ort gewesen und hätten an den Geräten auch vorbeugende Dienstleistungen vollbracht, so wie es heute gemäß MPS wieder der Fall sein soll. »Der Begriff MPS ist mehr als schwammig«, empfindet Michael Seidinger von Bürofachhandel Feierabend und ergänzt: »Beim Kunden muss ein Mehrwert geboten werden, damit er sich für MPS entscheidet.
Mittlerweile wird vom Seitenpreiskonzept immer öfter abgewichen und verstärkt das Lösungsgeschäft betrieben. Neben der Supply-Bestellung und der Zählerstandkontrolle ist auch das Störungsreporting automatisiert.« Dass Managed Services schon ab einer kleinen Druckerflotte von fünf Geräten ergeben, ist sich Seidinger sicher: »Die komplette Überwachung der Flotte hinsichtlich Kosten, Druckvolumen, automatisierter Tonerbestellung, Zählerstanderfassung und Störungsreporting erleichtert dem Kunden die Druckerarbeit und gibt Ressourcen frei. Die gewonnene Zeit kann der Kunde dann wesentlich produktiver gestalten.« Zum Beispiel folgt der Installation eines FM-Clients beim Kunden die Bestandsaufnahme der gesamten Flotte, wodurch Kosten transparent aufgeführt werden. In Folge dessen wird über eine automatisierte Tonerbelieferung nachgedacht. Zudem lassen sich die Geräte beurteilen, ob etwa überalterte Modelle ausgetauscht werden sollten oder ob sie grundsätzlich für die dort entstehende Arbeit geeignet sind. Nach und nach wird beim Kunden eine optimierte MPS-Lösung installiert. »Das kann drei Monate oder aber auch drei Jahre dauern. Letztendlich ist der Faktor Zeit nicht entscheidend. Viel wichtiger ist die Kundenbindung, die auf Vertrauen fußt und die mit der Zeit wächst«, meint Freina.