Startseite > Hardware > Printer-Fachhandel muss KMUs überzeugen

MPS-Lösungen für den Mittelstand

Printer-Fachhandel muss KMUs überzeugen

5. April 2013, 11:31 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Hilfe von Herstellern und Distribution

Zudem kann der Fachhandel auf Hilfe von Herstellern und Distributoren zählen. So bieten einige Hersteller wie Lexmark MPS-Dienstleistungen an, die gemeinsam mit den Partnern entwickelt wurden. »Dabei analysiert der Partner bei jedem MPS-Projekt zunächst individuelle Anforderungen und entwickelt dann maßgeschneiderte Strategien«, sagt Michael Lang, Direktor Channel Dach von Lexmark. Zusätzlich versuchen Hersteller mit Partnerprogrammen und speziellen MPS-Schulungen das Thema stärker voranzutreiben. Auch die Distribution setzt mittlerweile verstärkt auf MPS-Lösungen. »Wir unterstützen den Fachhändler mit unserem MPS-Baukasten. Das reicht von speziellen MPS Trainings, über Tools zur Aufnahme und Optimierung der Outputlandschaft bis hin zur reinen Consulting und Rollout-Unterstützung«, meint Marcus Hammann, BU-Leiter Printer und Supplies bei Tech Data. Auch Ingram Micro, bisher bei MPS-Lösungen eher zurückhaltender, will sich in diesem Umfeld positionieren und in naher Zukunft Angebote präsentieren. Allerdings will der Distributor nicht mit seinen Kunden in einen Wettbewerb treten. »Der Fokus liegt auf unterstützenden Maßnahmen, wie Schulungen und der Bereitstellung von Tools zur Analyse sowie Auswertung, die der Händler eigenständig und unabhängig nutzen kann«, erklärt Renke Krüger, Director Imaging Multimedia Group (IMG) von Ingram Micro. »Im SMB-Bereich sind etwa Kyocera und HP vorbildlich und bieten neben Zusatzzertifizierungen eine weitreichende Unterstützung für den Fachhandel an«, lobt Märzluft. Während allerdings Hersteller mit ihren Programmen eher große Unternehmen und das Enterprisegeschäft ansprechen, werden KMUs weniger stark adressiert. »Bisher bieten wenige Hersteller skalierbare Software an, die bei Kleinstflotten herstellerübergreifend angewendet werden kann, ohne unfinanzierbar zu werden«, erläutert Freina. Michael Seidinger sieht es ähnlich: »Dass sich Hersteller immer neue Nutzungsszenarien ausdenken um ihre MPS-Lösung weiter auszubauen, geht oft an den Bedürfnissen der Kunden im Bereich der KMUs vorbei.« Mit Weiterbildungen und Schulungsmaßnahmen treiben die Hersteller das Thema MPS aber voran und fördern das Know-How. Letztendlich ist es aber die Sache des Fachhandels, den Kunden beim Thema MPS zu überzeugen.