Auch ohne Notebooks und bald auch ohne Drucker hält Samsung an seinem Ziel fest, den B2B-Umsatz deutlich auszubauen. B2B-Chef Martin Böker hat den Fokus auf das Lösungsgeschäft verlagert und möchte noch mehr Partner dafür gewinnen.
Viele Jahre lang hat Samsung versucht, einen Fuß ins B2B-Geschäft zu bekommen. In den IT-Produktbereichen Storage, Drucker, Displays und Notebooks gelang das mit recht unterschiedlichen Erfolgen. Aus einigen dieser Sparten hat sich der koreanische Hersteller deshalb zurückgezogen. So werden in Deutschland schon seit einigen Jahren keine Samsung-Notebooks mehr verkauft. Die Drucker-Sparte gehört ab dem kommenden Jahr zu HP. (CRN berichtete)
Samsungs B2B-Chef Martin Böker sieht diese Entwicklung gelassen. Dass er in dem heftig umkämpften Notebook-Markt in Deutschland nicht mehr mitspielen muss, findet er eher entspannend. Auch bei Druckern sei das reine Produktgeschäft einem immer stärkeren Preis- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Die in Deutschland nur rund 50 Mann-starke Druckersparte hätte hierzulande zudem den kleinsten Teil zum B2B-Umsatz von Samsung beigetragen, so Böker im CRN-Gespräch: »Das wird unsere B2B-Strategie nicht beeinflussen.«
Drucker würden für das Projekt- und Lösungsgeschäft allerdings nach wie vor gebraucht, betont Böker, etwa für Lösungen im Bankenumfeld. Printinglösungen oder -Apps wird Samsung deshalb auch künftig weiter entwickeln und anbieten - auch wenn die Hardware dazu dann nicht mehr aus dem eigenen Konzern kommt. Mit HP wurde deshalb eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart, betont Böker.