B2B-Geschäft ohne Notebooks und Drucker

Samsung treibt Lösungsvertrieb voran

23. Dezember 2016, 12:16 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Partner für Lösungsvertrieb gesucht

Mit Lösungen und Apps wie der Sicherheitslösung »Knox« baut Samsung das B2B-Geschäft aus
Mit Lösungen und Apps wie der Sicherheitslösung »Knox« baut Samsung das B2B-Geschäft aus
© Samsung

Rund ein Fünftel des Umsatzes in Deutschland macht Samsung bereits mit Businesskunden. Seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren hat Böker die Lösungsthemen vorangetrieben und kann auch auf erste Erfolge im Projektgeschäft verweisen. Der koreanische Hersteller entwickle nicht nur Lösungen und Apps für die eigenen Smartphones und Tablets, wie die Sicherheitslösung »Knox«, sondern verstärkt auch für die neueren Produktgruppen Wearables und VR Brillen, betont Böker. Dazu gehören auch Internet of Things-Anwendungen, Digital Signage- oder VR-Lösungen. Viele davon würden in Kooperation mit Herstellerpartnern wie BMW oder Adidas entwickelt. Samsung veranstaltet dafür regelmäßig Bootcamps mit Herstellern und auch Distributoren, um diese frühzeitig über Innovationen zu informieren und deren Ideen in die Weiterentwicklung einzubeziehen.

Samsung wolle künftig noch früher erkennen, was die Kunden wollen, so Böker. »Digitalisierung allein reicht nicht. Denn jede Branche hat unterschiedliche Bedürfnisse.« So hätte Samsung beispielsweise für einen Sport-Shop in Innenstadtlage eine spezielle Digital Signage-Lösung mit Informationssystem entwickelt. Kunden bekommen so das komplette Sortiment angezeigt, das aus Platzmangel nicht im Shop ausgestellt werden kann. Die in Zusammenarbeit mit einem Ladenbauer und einer Aufzugsfirma entwickelte Lösung sorgt dafür, dass das gewünschte Produkt aus den Lagerräumen geholt wird. Solche Lösungen sollen künftig noch stärker standardisiert werden, damit die Partner sie leichter vermarkten und etwa mit eigenen Services erweitern können. Dabei sollen auch die Distributoren mehr Aufgaben übernehmen, etwa Smartphones und Tablets konfigurieren oder mit entsprechender Software ausliefern.

Vor allem möchte Böker noch mehr Partner für den Lösungsvertrieb gewinnen. Rund 2.000 Partner hat Samsungs B2B-Schiene in Deutschland. Der größte Teil davon sind allerdings Druckerpartner. Von den übrigen sind viele auf Displays oder Storage spezialisiert. Nur 50 bis 70 aktive Partner sind laut Böker bereits in der Lage, produktübergreifend anzubieten.


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