Mehrere Hersteller von Flachbildschirmen- darunter Samsung und Sharp - müssen wegen illegaler Preisabsprachen eine Entschädigung von mehr als 500 Millionen Dollar bezahlen. Das hat eineVergleich mit den LCD-Herstellern ergeben. Gegen andere Hersteller wie Panasonic und LG, die sich nicht auf den Vergleich eingelassen haben, läuft weiter ein Prozess.
Weil sie US-Verbraucher über Jahre abgezockt haben sollen, müssen sieben Hersteller von Flachbildschirmen eine gute halbe Milliarde US-Dollar berappen. Unter anderem die beiden Branchenriesen Samsung und Sharp hätten sich abgesprochen und überhöhte Preise für sogenannte TFT LCD verlangt, wie sie in Computern oder Fernsehern eingesetzt werden. Das erklärte der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates New York, Eric Schneidermann in dieser Woche.
Die Generalstaatsanwälte von insgesamt acht US-Bundesstaaten sowie Verbraucheranwälte hatten sich zusammengetan und nach einem jahrelangen Verfahren einen Vergleich mit den Herstellern ausgehandelt. Darin haben sich die Firmen verpflichtet, 538 Millionen US-Dollar an Wiedergutmachung zu zahlen plus einer Strafe von 14 Millionen US-Dollar. Aus dem Topf sollen jene Kunden entschädigt werden, die in den Jahren 1999 bis 2006 etwa Notebooks oder Computermonitore angeschafft haben.
Auch die Hersteller Epson Imaging Devices, Hitachi Displays, Chi Mei Innolux, Chunghwa Picture Tubes und HannStar Display werden im Rahmen des Vergleichs zur Kasse gebeten. Wie Floridas Generalstaatsanwältin Pam Bondi erklärte, hätten im Laufe des Verfahrens mehrere Beteiligte ihre Schuld eingeräumt.