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Samsung European Partner Summit 2016

Samsung verkündet Ära des »Software-defined Printing«

23. Juni 2016, 11:41 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

PrinterOn als Unterbau

Die mächtigste App, die Samsung auf seinem Partner Summit vorstellte, dürfte allerdings »Dynamic Workflow« sein: Mit dem Programm lassen sich auf dem Drucker Arbeitsabläufe erstellen, die neben Standardaufgaben wie Scannen, Drucken oder dem Dokumentenversand auch OCR-Texterkennung oder die Integration in gewöhnliche Android-Apps umfasst. Eine BYOD-Version der App, mit der man die Workflows auf dem Smartphone auslesen und anschließend an Samsung-Drucker schicken kann, ist bereits in Arbeit. Kein Wunder also, dass Paul Birkett, Sales und Marketing Director für Samsungs europäische Printing-Sparte, vor den Partnern in Budapest die Ära des »Software-defined Printing« ausrief.

Den technologischen Unterbau für die drahtlose Kommunikation zwischen Druckern und Endgeräten liefert die Lösung von PrinterOn. Der Hersteller ist bereits seit 2001 mit eigenen Drucklösungen aus der Cloud auf dem Markt präsent und wurde vor zwei Jahren von Samsung übernommen.
Nutzer müssen sich nicht in das Firmennetzwerk einloggen, um Dokumente zur weiteren Verarbeitung an den Drucker zu schicken. Stattdessen weist die Lösung der Kanadier jedem Drucker eine eigene E-Mail-Adresse zu, an welche die gewünschten Dokumente geschickt werden. Für die notwendige Sicherheit sorgen auch hier Einmalpasswörter oder Zahlenkombinationen, die beispiels-
weise an das Smartphone des Nutzers geschickt werden, der zum Ausdruck des Dokuments befugt ist.

Die Kompatibilität zu verschiedensten Endgeräten wird durch Apps sowie durch ein Webinterface ermöglicht, über das ebenfalls Dokumente hochgeladen werden können. Auch Bezahlfunktionen wie Paypal werden von PrinterOn unterstützt, um beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen bezahlte Drucke für Dritte zu ermöglichen. Während »PrinterOn Hosted« in erster Linie Flughäfen, Bibliotheken und öffentliche Einrichtungen adressiert, ist die »Express«-Version vor allem für kleine Unternehmen mit bis zu 150 Mitarbeitern gedacht. Für Großunternehmen und Konzerne wird die »Enterprise«-Edition angeboten, die beispielsweise zahlreiche Schnittstellen zu ERP-Systemen wie von Oracle oder SAP bereitstellt.