Exklusiv-Interview

Samsung will mit Systemhäusern wachsen

5. Februar 2015, 17:45 Uhr | Folker Lück
Gute Stimmung bei Samsung: Norbert Höpfner (l.) und Michael Wehler in CRN-Interview
© Folker Lück

Im Gespräch mit CRN erläutern Norbert Höpfner, Head of Printing Solutions bei der Samsung Electronics GmbH und der Marketing-Chef des Printing-Bereichs, Michael Wehler, welche Herausforderungen der Hersteller im Drucker-Segment aktuell sieht.

CRN: In welche Richtung wird sich der Bereich Printing Ihrer Einschätzung nach entwickeln? Welche Rolle wird Mobile Printing in 2015 spielen?

Höpfner: Wir haben das vergangene Jahr trotz des stagnierenden Marktes mit einem Umsatzplus abgeschlossen und wollen unseren Wachstumskurs mit der Printing-Sparte auch 2015 fortsetzen. Dieses Vorhaben halte ich für absolut realistisch, da wir nach dem Launch unserer MX7-Serie in Kürze über eine geschlossene Produktpalette im Office-Umfeld verfügen werden. Damit sind unsere Partner auch für das Projektgeschäft bestens gerüstet. Zudem wird sich die neue Produktlinie auch positiv auf den Absatz im Supplies-Geschäft auswirken. Nicht zuletzt sind wir im B2C-Segment sehr gut aufgestellt, was sich natürlich auch positiv auf unser diesjähriges Vorhaben auswirkt.

Wehler: Das Thema Mobile Printing wird zunehmend wichtiger und es ermöglicht gerade dem klassischen Bürofachhandel, Bestands- oder Neukunden einmal mit neuen Ideen zu konfrontieren. Dank der Erweiterung unseres ‚STEP’-Partnerprogramms haben die Partner zudem jetzt die Möglichkeit, etwa neben dem Print-Portfolio auch die mobilen Produkte von Samsung anbieten zu können. Dabei profitieren sie auch bei den anderen Divisions von Projektpreisen.

Höpfner: Wir verstehen uns als Innovationstreiber. Mit unserer breiten, übergreifenden Produktpalette und unserem hohen Marktanteil haben wir gemeinsam mit unseren Partnern die Riesenchance, den Markt zu entwickeln. Diese Möglichkeit müssen und werden wir nutzen!

CRN: Managed Print Services sind für einige Fachhändler nach wie vor Neuland. Welche Erfahrungen haben Sie in diesem Bereich mit Ihren Partnern gemacht? Wie viele Ihrer Partner bieten MPS an und mit welchem Erfolg?

Höpfner: Aufgrund der heterogenen Fachhandelsstruktur ist diese Frage nicht einfach zu beantworten. Es gibt Händler, für die das kombinierte Angebot von Softwarelösungen, Managed Services und klassischer Printing-Hardware längst an der Tagesordnung ist. Es gibt aber auch weiterhin Händler, die sich schwer tun. Was man sagen kann: Mehr als 50 Prozent der Aufträge im Business-Segment umfassen auch Softwarelösungen. Dort, wo es bei Projektanfragen um eine Größenordnung von mehr als 30 Geräten geht, gehören Softwarelösungen nahezu immer dazu. Um das Lösungsgeschäft weiter zu intensivieren, unterstützen wir unsere Partner und führen derzeit beispielsweise mit namhaften Computer-Verbundgruppen intensive Diskussionen.

Wehler: Wir möchten möglichst viele Partner hier mitnehmen. Durch unsere neuen Printing-Produkte mit großem Touchscreen und Android-Nutzeroberfläche bieten sich ganz neue Optionen. Das Software Develeopment Kit für Kopierer ermöglicht es unseren Partnern beispielsweise, individuelle Branchenlösungen selbst zu entwickeln und anzubieten. Hier hat jeder Reseller die Chance, sich weiter zu entwickeln und damit künftig ganz anders zu positionieren.


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