CRN: Sie erwähnten es gerade schon: Einige Ihrer neuen Geräte verfügen über neue Bedienelemente mit großem Touchscreen und der Option spezielle Apps zu erhalten. Wie wird diese Möglichkeit von Ihren Fachhändlern angenommen? Welche Erfahrung gibt es bislang auf Kundenseite?
Wehler: Die Partner haben sich auf den Roadshow-Veranstaltungen sehr für diese Innovation interessiert. Nach anfänglicher Skepsis, ob und mit welchem Zeitaufwand man den Anwendern die neuen Panels schmackhaft machen kann, überwiegen zwischenzeitlich die positiven Stimmen deutlich. Die Kunden können ein modernes Look and Feel nutzen, genau wie sie es von Android kennen. Wenn in bestimmten Einsatzbereichen der simple, grüne Kopiertaster erwünscht ist, lässt sich das aber ebenfalls sehr einfach realisieren. Übrigens übernimmt stets der Partner die Einrichtung und Konfiguration – das überlassen wir nicht dem Kunden.
CRN: Epson setzt bereits seit Anfang 2014 fast ausschließlich auf Tintenstrahldrucker im Business-Segment. HP hat das Produktportfolio hier auch massiv erweitert. Wie positioniert sich Samsung zum Thema Tinte?
Höpfner: Wir beobachten die Entwicklung im Tintenstrahl-Segment aufmerksam, werden aber auf absehbare Zeit der Lasertechnologie treu bleiben. Im Hinblick auf Laufeigenschaften und Zuverlässigkeit sind wir mit unseren Lasermaschinen extrem gut aufgestellt. Kein Produkt aus unserem Portfolio ist derzeit länger als zwei Jahre im Markt, wir verfügen also über eine sehr moderne Flotte, die nicht zuletzt eine besonders gute Druckqualität bietet. Zudem ist eine beachtliche Gerätebasis in langjährige Verträge eingebunden. Allein dadurch ist im Tintenstrahlbereich ein plötzliches, großes Wachstum ausgeschlossen. Der Markt wird sich folglich aus meiner Sicht nicht so schnell verändern, wie es manche Mitbewerber gerne hätten. Auch viele unserer Händler sehen Tinte im Business-Segment eher skeptisch und vermitteln den Kunden überzeugend, dass man mit der Lasertechnologie besser bedient ist.