Die Hardware selbst tritt im Dokumentenmanagement jedoch immer weiter in den Hintergrund. Im Bereich Software haben die Hersteller dazu gelernt und legen den Scannern umfangreiche Pakete bei, mit denen die Anwender sofort arbeiten können. Laut Klaus Schulz, Manager Product Marketing EMEA von PFU, erlebt die Branche gerade einen Rollenwandel von »Scan-to-Archive« zu den neuen Paradigmen »Scan-to-Process« und »Scan-to-Cloud«. »Scanner müssen heute darauf ausgerichtet sein, die eingescannten Informationen direkt in die Arbeitsabläufe des Unternehmens zu integrieren«, erläutert Schulz die Veränderungen. Der Trend Cloud Computing zieht sich inzwischen durch alle vorstellbaren IT-Produktkategorien und macht auch vor dem Scanner-Business keinen Halt. »Zusammen mit Tec Media Services haben wir eine Lösung vorgestellt, bei der Anwender direkt in die Cloud scannen, revisionssicher speichern, ihre Daten weltweit abrufen und im Workflow weiterverarbeiten können«, berichtet Schulz.
Nach Ansicht von Marco Krämer, Marketing Manager von Plustek, ist es für Scanner-Hersteller vor allem in vertikalen Märkten wichtig, mit einer Software oder durch einen Software-Hersteller zertifiziert zu werden. Kooperationen mit Software-Spezialisten seien deshalb entscheidend für den erfolgreichen Vertrieb der Scanner. Denn eine komplette Lösung inklusive der Hardware steht für den Endkunden an erster Stelle. »Den meisten Anwendern ist es egal, welcher Scanner oder welcher PC im System integriert ist.« Die Kunden legen – neben Kostenfaktoren - Wert darauf, dass keine technischen Voraussetzungen notwendig sind, um die Geräte zu bedienen. Deshalb ist auch im DMS-Markt der Touch Screen auf dem Vormarsch.