Unabhängig davon, ob es sich um eine drahtlose Übertragung vom Computer oder um die Funkverbindung vom AV-Receiver zum TV-Gerät handelt, es kommen vor allem zwei Technologien zum Einsatz. Die Unterschiede liegen insbesondere in der maximalen Datenrate und Reichweite:
WirelessHD (WiHD) setzt auf maximale Bandbreite und nimmt eine geringere Reichweite in Kauf. WiHD funkt im 60-GHz-Band und soll laut Herstellerangaben 10 bis 28 Gbit/s übertragen können. Genügend Reserven, um Full-HD- und 3D-Inhalte unkomprimiert durch die Luft zu schicken. Winzige Antennen sorgen in den Geräten dafür, dass nicht nur die direkt eintreffenden Funkwellen verarbeitet werden, sondern auch die Reflexionen.
Damit sind Distanzen von bis zu zehn Metern möglich – jedoch nur innerhalb eines Raums, denn die hochfrequente Strahlung wird durch Wände abgeschirmt. Außerdem sollte Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger bestehen. Dieses Verfahren nutzen etwa die oben genannten Epson-Beamer und die Z1-Serie von Panasonic.
WHDI (Wireless High Definition Interface) kann bei einer maximalen Datenrate von 3 Gbit/s auch durch Wände funken. Doch in diesem Fall wird es mit der Übertragung von Filmen in Full-HD-Qualität ohne Störungen schwierig.
Innerhalb eines Raums sollte jedoch alles einwandfrei funktionieren. Aufgrund der geringeren Bandbreite können Video- und Audiosignale nur komprimiert übertragen werden. Die Einflüsse auf die Bildqualität dürften aber nur dem genauen Betrachter auffallen. WHDI funkt wie WLAN im 5-GHz-Band.