Ist das Problem mit dem Kabelstrang vom AV-Receiver zum TV-Gerät gelöst, bleibt immer noch das vielfach größte Ärgernis: die Lautsprecherkabel. Vor allem die Surround-Lautsprecher im Rückraum verlangen oft lange Kabel, die sich kaum verstecken lassen. Komplettanlagen mit Blu-ray-Player, AV-Receiver und 5.1-Boxen-Set enthalten deshalb zum Teil ein Drahtlosmodul, um die rückwärtigen Lautsprecher mit Ton zu versorgen.
Oft ist es auch als optionales Zubehör erhältlich. In diesen kleinen Kästchen ist neben einem Empfänger auch ein Verstärker integriert, denn es gibt kein probates Mittel, um die Hochpegel-Signale, die der AV-Receiver an seine Lautsprecherklemmen liefert, drahtlos zu übertragen.
Damit Lautsprecher Ton per Funk erhalten, ist deshalb immer ein Verstärker in den oder in der Nähe der Boxen notwendig. Eine aktive Sende-und Empfangseinheit, um passive Lautsprecher quasi drahtlos zu machen, besitzt JBL mit dem WEM-1. In puncto Klangqualität können solche Lösungen aber nicht mit audiophilen Verstärkern mithalten.
Aktive Lautsprecher und Subwoofer lassen sich leichter ihrer Audiokabel berauben. Es ist lediglich ein Paket mit Sender und Empfänger nötig, das Audio-Informationen durch die Luft überträgt. Für optimale Klangqualität sollten Sie bei der Anschaffung darauf achten, dass die Signale digital und nicht analog etwa per UKW gefunkt werden. Häufig wird bei der Digitalübertragung das 2,4-GHz-Band genutzt.
Entscheidend ist auch, ob die Audiosignale für die Übertragung komprimiert werden und wie gut der Digital-Analog-Wandler in der Empfangseinheit arbeitet. Überzeugt hat uns der Audio Pro Living WF100.
Zu einem richtigen Funklautsprecher gehört neben dem meist integrierten Empfangsmodul ein separater Sender, den man in der Nähe der Quelle (wie Vorverstärker, Fernseher, Player oder AV-Receiver) positioniert. Der Sender erhält dabei meist analoge Audiosignale über Cinch- oder Klinkenbuchsen.