Genauso interessant wie die nach Nationen und Regionen aufgeschlüsselten Verschiebungen der Rechenleistungen sind auch jene bei den Herstellern. So konnte beispielsweise Sugon, ein Server-Hersteller aus China erstmals IBM bei der Zahl der in den Top 500 vertretenen Supercomputer überholen. Auch hier spielte natürlich wieder der Verkauf der x86-Sparte an Lenovo wieder eine Rolle. Vergleicht man jedoch die installierte Rechenleistung nach Hersteller, geht die Spitzenposition eindeutig an Cray. Fast ein Viertel der weltweiten HPC-Rechenleistung wir von Cray-Systemen gestellt. Dahinter folgt zwar weiterhin IBM mit einem Anteil von 14,9 Prozent, im Juli hatte Big Blue allerdings noch 23 Prozent gestellt. Nur noch knapp dahinter liegt Hewlett-Packard mit 12,9 Prozent. Unter den 104 Systemen, die Coprozessoren zur Beschleunigung nutzen, liegt eindeutig Nvidia mit 66 Systemen an der Spitze. 27 Supercomputer nutzen Intel Xeon Phi-CPUs, nur drei setzen auf ATI Radeon-Chips. Bei den Prozessoren setzen 98 Prozent der Top 500-Systeme auf CPUs mit sechs oder mehr Kernen, 88 Prozent nutzen CPUs mit acht oder mehr Kernen. Fast die Hälfte der 500 schnellsten Rechner (47 Prozent) setzt inzwischen sogar Prozessoren mit zehn oder mehr Kernen ein.
Trotz der neuen Superrechner aus China verlangsamt sich der Zuwachs der Rechenleistung weltweit betrachtet laut top500.org weiterhin, die Gesamtleistung der Top 500 liegt nun bei 420 Petaflops. Im Juni waren es noch 361 Petaflops, vor einem Jahr standen 309 Petaflops zu Buche. In früheren Zeiten war die Rechenleistung noch um 90 Prozent jährlich angewachsen. Die Zahl der Systeme mit einer Leistung von mehr als einem Petaflops ist seit dem Sommer von 67 auf nunmehr 80 gestiegen.