Intels sechste Core i-Prozessorgeneration

Was bringt »Skylake« Neues?

28. August 2015, 14:21 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Weitere Verbesserungen bei der Grafik

Übersicht über Display-Unterstützung (*: zusätzliche Kühlmaßnahmen erforderlich; **: UHD-Auflösung nur mit 2x2.11n-Wi-Fi-Konfiguration)
Übersicht über Display-Unterstützung (*: zusätzliche Kühlmaßnahmen erforderlich; **: UHD-Auflösung nur mit 2x2.11n-Wi-Fi-Konfiguration)
© elektroniknet.de

Neben der reinen Verbesserung der Rechenleistung der GPU hat Intel mit Skylake auch Verbesserungen beim Dekodieren und Encodieren von Videos implementiert. Hier hatte Vorgänger Broadwell noch einige Schwächen wie zum Beispiel fehlende Hardwareunterstützung beim Encodieren von H.265-Datenströmen, sodass dieses energiefressend und langsam in Software passieren musste.

Beim Encodieren von HVEC (8 Bit, 4:2:0) und JPEG/MJPEG musste bislang eine Hybridlösung herhalten, bei der neben der GPU auch teilweise die CPU – also Software – herangezogen werden musste. Bei Skylake gibt es nunmehr für alle genannten Codecs einen Hardwarebeschleuniger, zukünftig soll über ein Treiber-Update sogar HEVC im Format 10 Bit, 4:2:0 unterstützt werden. Lediglich VP8 und VP9 müssen auch bei Skylake weiterhin in Software encodiert werden. Beim Dekodieren von Videodaten gibt es bei HEVC 8 Bit, 4:2:0 jetzt einen Hardwarebeschleuniger (bei Broadwell noch eine hybride GPU/CPU-Lösung), bei VP9 (8 Bit, 4:2:0) jetzt zumindest eine GPU/CPU-Hybridlösung, nachdem Broadwell noch alles in Software rechnen musste.

Tabelle 2 (unten) zeigt die von Skylake unterstützten Display-Auflösungen, wobei jetzt drei parallele Ausgabekanäle (z.B. Wireless Streaming, HDMI 1.4 oder HDMI 2.0 über einen Umsetzer von DisplayPort 1.2) unterstützt werden. Neu sind vor allen Dingen die hohen UHD-Auflösungen bei Y- und U-Prozessoren, bislang gab es die durchgängig für alle Ausgabekanäle nur bei den S/H-Prozessoren. Man muss allerdings aufpassen: Vor allen Dingen die hohen Auflösungen auf den Low-Power-Chips erfordern in der Regel zusätzliche Kühlmaßnahmen. Das Streamen von Ultra-HD-Daten über Wi-Fi erfordert zudem wegen der zu übertragenden Datenmengen eine Dual-Band-2.11n-Verbindung.


  1. Was bringt »Skylake« Neues?
  2. Endlich mehr Grafikleistung
  3. Skylake bietet mehr Sicherheit
  4. Weitere Verbesserungen bei der Grafik
  5. Die CPU-Architektur
  6. Die GPU-Architektur gibt es in drei Ausführungen
  7. Energie sparen - richtig leider nur mit Windows 10
  8. Fazit - für wen Skylake wirklich etwas bringt

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Deutsches Forschungszentrum f. Künstliche Intelligenz GmbH

Matchmaker+