Wie teuer Geschäftreisen inzwischen sein können, zeigt eindringlich eine aktuelle Studie von Business Travel News. Demnach war die teuerste Stadt für Geschäftsreisende im vergangenen Jahr Amsterdam, mit durchschnittlichen Kosten von 575 US-Dollar pro Tag. Auf Platz zwei folgt die Russische Hauptstadt Moskau mit 527 US-Dollar pro Tag.
Auch bei den Essenkosten im Hotel liegt Amsterdam, mit durchschnittlich 247 US-Dollar täglich, eindeutig an der Spitze der teuersten Geschäftsreiseziele. Die Plätze zwei und Drei belegen Paris und das chinesische Ballungsgebiet Osaka-Kobe, die ebenfalls bei über 200 Dollar pro Tag liegen.
Zu viel für heutige Zeiten, findet der Web Collaboration Spezialist Millard: »Gerade in Zeiten knapper Budgets, in denen Unternehmen verstärkt auf Ihre Ausgaben achten müssen, sind Summen wie diese kaum vertretbar. Besonders, wenn es sich bei der Geschäftsreise um ein Meeting handelt, dass die persönliche Präsenz vor Ort nicht unbedingt erfordert. Natürlich wirkt sich das persönliche Erscheinen gerade für eine internationale Zusammenarbeit manchmal förderlich aus. Trotzdem gilt es hier maßzuhalten: Heutzutage muss beispielsweise kein Mitarbeiter mehr Stunde um Stunde in Flugzeug, Bahn oder Auto verbringen, um ein Meeting wahrzunehmen, dass vielleicht sogar kürzer ist, als die gesamte Reisezeit. Unternehmen sollten versuchen, eine tragbare Balance zwischen Geschäftsreise und webbasierten Meeting-Alternativen zu finden. Denn: Reisen ist schön, aber Geld haben ist auch nicht schlecht!«
Für Millard steht deshalb fest: »2010 wird das Jahr des „Workshifts“. Die mobile Arbeitswelt fordert Lösungen, die gestresste Mitarbeiter zeitlich entlasten und eine flexible Arbeitsplatzgestaltung ermöglichen. Früher waren webbasierte Meetings aufgrund der fehlenden Breitband- und Netzwerkressourcen nicht möglich oder sehr anfällig für Störungen jeder Art. Dies gehört nun aufgrund ausgeklügelter Technologien und optimierten Netzwerken der Vergangenheit an. Online-Meetings und Trainings, SaaS-basierte Collaboration-Technologien oder Webinars – es gibt eine Menge kosteneffiziente und leicht zu implementierende Alternativen. Die Frage ist, ob ein Unternehmen sich auf diese „Workshifting-Kultur“ einlassen möchte oder nicht. Möchte es das nicht, muss es im wahrsten Sinne des Wortes die Kosten dafür tragen.«