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Arrow ECS-Europachef Eric Nowak im CRN-Gespräch

»Wir sind der letzte VAD-Riese«

17. März 2017, 14:31 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Noch viel Potenzial in Deutschland«

Der US-amerikanische Konzern hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 24 Milliarden US-Dollar erzielt und liegt damit zwei Prozent über dem Vorjahresergebnis. Das Nettoergebnis beträgt 523 Millionen Dollar. »Dieses Rekordergebnis belegt, dass wir uns zunehmend vom Wettbewerb unterscheiden und uns eine starke Ausgangsposition gesichert haben«, kommentiert Long. Im Jahresschlussquartal lag der Umsatz allerdings mit 6,4 Milliarden Dollar fünf Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis und es war vor allem der VAD-Bereich, der mit einem Rückgang von gut 20 Prozent zum schwachen Quartalsergebnis beitrug. In Europa sank der Quartalsumsatz im vierten Quartal sogar um 22 Prozent auf rund 818 Millionen Dollar. Eric Nowak verweist auf Währungsschwanken als Grund für den Rückgang, räumt aber auch ein, dass Einbußen im Hardware-Bereich, insbesondere bei Servern, das Geschäft negativ beeinträchtigt hätten. »Andererseits haben wir in bestimmten Hardware-Bereichen, etwa bei Networking und Storage, sehr gute Wachstumsraten verzeichnet«, betont er. Insgesamt legt aber vor allem auch das Software- und Services-Geschäft stark zu: 65 Prozent des Gesamtumsatzes resultieren bereits aus diesem Bereich.

Zufrieden zeigt sich Europachef Eric Nowak mit der Performance der deutschen Niederlassung. Die Gesellschaft hat im vergangenen Jahr die verbliebenen Mannschaften aus der Computerlinks-Zentrale in Zamdorf und der Arrow ECS-Zentrale in Fürstenfeldbruck in einem neuen Hauptquartier in der Münchner Elsenheimer Straße zusammengezogen. »Die deutsche Gesellschaft ist sehr gut gewachsen, hat neue Hersteller und neue Partner gewonnen«, fasst er zusammen. Deutschland ist die drittgrößte Arrow ECS-Gesellschaft in Europa, hinter Großbritannien und Frankreich. »Wir sind hier noch nicht so bedeutend wie wir es sein könnten – ich glaube, es besteht in Deutschland noch großes Ausbaupotenzial«, gibt Nowak vor.