UMTS hat seinen Auftrag, das Internet mobil zu machen, mit Bravour erfüllt. Aufgrund der immer weiter steigenden Nachfrage an komplexen Online-Inhalten, die einen hohen Datentransfer auslösen, stößt UMTS mittlerweile jedoch an seine Grenzen. Im Jahre 2011 wurde daher mit LTE (Long Term Evolution, beziehungsweise dem Nachfolger LTE-Advanced) die vierte Mobilfunkgeneration eingeführt.
Mit einem Versteigerungserlös von 4,4 Milliarden Euro fielen die durch Lizenzen erzielten Einnahmen im Vergleich zur UMTS-Versteigerung relativ gering aus. Der Nachfolger setzt auf der UMTS-Infrastruktur auf, erlaubt aber weitaus höhere Datenraten, so dass Anwendungen mit einem hohen Datenbedarf, wie aufwändige Spiele, Filme, Videos usw., mobil einsetzbar werden. Ermöglicht wird diese Steigerung der Datenraten auch hier wieder durch eine grundlegend neue Idee, die nur durch Investitionen in eine zunächst unsichere und aufwändige Forschung geboren werden konnte. LTE-A nutzt mehrere Antennen an der Basisstation und am Endgerät. Dadurch existieren, im Gegensatz zu den vorhergehenden Generationen, nicht mehr nur ein einzelner, sondern mehrere unabhängige Kanäle, über die sich Daten übertragen lassen. Gleichzeitig zeichnet sich LTE-A auch durch eine heterogene, selbst-organisierende Netzwerkstruktur aus, zu der neben unterschiedlich großen Zelltypen auch Repeater und WLAN-Access-Punkte gehören. LTE-Angebote werden mittlerweile durch alle Netzbetreiber zur Verfügung gestellt.