Als kleiner Neuling startete Mannesmann Mobilfunk Anfang 1990 gegen den schier übermächtigen Monopolisten Deutsche Telekom. Die Gründer hielten damals die erste private Mobilfunklizenz in den Händen – und sie hatten eine klare Vision: Mobilfunk für alle. Mobiles Telefonieren war damals identisch mit Autotelefon und angesichts der Einstiegspreise und der hohen monatlichen „Grundgebühren“ im C-Netz ein Luxusgut nur für gut betuchte Kreise. Die große Idee zum Netzstart Mitte 1992 bestand darin, mobiles Telefonieren für breite Bevölkerungs-massen erschwinglich zu machen.
Mit dem Aufbau eines flächendeckenden Netzes in allen Bundeländern und dem ersten Privatkunden-Tarif im Jahr 1995 schuf Mannesmann Mobilfunk die Grundlage dafür. Bereits zum Ende des Jahres telefonierten 1,45 Millionen Kunden im D2-Netz. Kurz darauf sollte der Kunde nicht mehr nur noch telefonieren, sondern auch Textnachrichten verschicken können: 1996 wurde der Kurznachrichtendienst SMS eingeführt und ein Jahr später konnte zwischen den ersten „CallYa“-Prepaid-Tarifen gewählt werden. Pünktlich zur Jahrtausendwende übernahm der bisherige Anteilseigner Vodafone, der weltweit größte Mobilfunkanbieter, die Mehrheit an Mannesmann Mobilfunk. Fast zeitgleich wurden die Lizenzen für die dritte Mobilfunk-generation UMTS ersteigert. Mit dem offiziellen Start des UMTS-Netzes im Jahr 2004 wurden mobile Datenübertragungen mit bis zu sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit ermöglicht, wodurch kurze Zeit später auch das Fernsehen auf dem Handy geboten wurde: Mobile-TV startete im Jahr 2005. Nach der vollständigen Übernahme der eigenen Festnetz-Tochter Arcor im Jahr 2008 entwickelte sich Vodafone Deutschland zu einem der größten Telekommunikationsanbieter in Europa. 2010 startete Vodafone als erster Anbieter in Deutschland die vierte Mobilfunk-Generation LTE. Heute ist LTE bereits für rund 51 Millionen Bürger auf zwei Dritteln der Fläche Deutschlands als drahtloser Breitbandinternetzugang verfügbar.(Quelle: Vodafone)