Alcatel-Lucent erweitert sein Portfolio an WLAN-Produkten um die "OmniAccess"-Controller 4550, 4650 und 4750 und den Access-Point "OmniAccess 220", der den künftigen 802.11ac-Standard unterstützt. Gleichzeitig wird die Software um eine Reihe von Funktionen ergänzt, wie die "ClientMatch"-Technologie, mit der die Leistung und die Stabilität von Endgeräte-Verbindungen auch beim Einsatz der früheren 802.11-Standards gesteigert werden.
Die 4x50-Reihe der Omni-Access-Controller umfasst drei Modelle: 4550, 4560 und 4580. Ein einziger Controller kann bis zu 2.048 Access-Points und 32.000 kabellos angeschlossene Endgeräte unterstützen. Damit könnte das gesamte Pentagon oder drei Empire State Buildings mit WLAN-Zugang versorgt werden. Ein Gerät soll die Anforderungen einer großen Universität abdecken, in der die Studenten HD-Videos herunterladen.
Bei der Entwicklung der Controller-Serie Omni-Access 45x0 wurde großer Wert auf Sicherheit und Traffic-Optimierung gelegt. Die Geräte bieten effiziente eingebaute Sicherheitsmechanismen, zum Beispiel ein Modul zur Verschlüsselung „on the fly“, das 40 Gbit/s verarbeitet, und Support für bis zu zwei Millionen Firewall-Sessions. Für das intelligente Traffic-Management analysiert der Controller den Datenverkehr in allen Schichten – von der niedrigsten (physikalisch) bis zur höchsten (Anwendung).
Die Client-Match-Technologie für das Funkfrequenz-Management, die mit der neuen Version der Software eingeführt wird, gewährleistet volle Kontrolle über die WLAN-Clients, die Optimierung der Verbindungen und das Roaming zwischen Access-Points. Bei den derzeit am Markt verfügbaren Lösungen entscheidet laut Alacatel-Lucent die WLAN-Client-Software, mit welchem Access-Point ein Smartphone, Tablet oder Laptop sich verbindet und wie die Verbindungsparameter aussehen. Meistens werden deshalb die Access-Points mit dem stärksten Signal und mit Standard-Frequenz gewählt. Da die Geräte die Beschränkungen im Netzwerk nicht kennen und nicht wissen, wie viele Geräte an einen bestimmten Access-Point angeschlossen sind, sei es nicht möglich, eine angemessene Verbindungsqualität für den jeweiligen Geräte-Typ oder die Applikation sicherzustellen.
Bei der ClientMatch-Technologie werde optimale Qualität dadurch gesichert, dass das WLAN-Netz den Traffic überwacht und das Profil des anfragenden Geräts sowie den aktuellen Zustand des Netzwerks analysiert. Auf der Grundlage dieser Informationen werden die genutzten Frequenzbänder dynamisch angepasst. Die Software sei mit den WLAN-Clients zahlreicher Anbieter kompatibel, die gängige Marktstandards unterstützen.