Auf den ersten Blick hat ein Container, der von Hamburg nach Buenos Aires verschifft wird, recht wenig gemeinsam mit Holzstämmen, die im Wald zwischengelagert werden – und erst recht nicht mit einem Bluthochdruck-Patienten. Zumindest so lange, bis die Machine-to-Machine-Technologie ins Spiel kommt. Denn Tracking-Lösungen ermöglichen heute die weltweite Ortung von Gütern ebenso wie die von Personen.
Schichtbeginn auf einer Großbaustelle in Berlin. Die Arbeiter machen ihre Geräte einsatzbereit. Doch dort, wo gestern noch der Kleinbagger zwischen Laderaupe und Radlader stand, klafft jetzt eine Lücke. Der Bagger ist verschwunden. Ob er versehentlich woanders abgestellt oder in der Nacht gestohlen wurde, ist nicht ersichtlich. Früher hätte die Suche kostbare Zeit in Anspruch genommen. Heute greift der Bauleiter zum Smartphone und sieht auf einen Blick, wo sich sein Baufahrzeug gerade befindet.
Die Machine-to-Machine-Kommunikation, der automatisierte Datenaustausch von Maschinen, Containern und Fahrzeugen untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle, macht es möglich. Dabei sind die Anschaffungs- und Betriebskosten in den vergangenen Jahren vor allem durch Neuentwicklungen und die steigende Nachfrage stetig gesunken. Das macht M2M-Lösungen wie beispielsweise Ortungssysteme auch für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv. Sie kommen heute im Taxi ebenso zum Einsatz wie im Speditions-Lkw oder im Solarmodul – etwa um Fahrtrouten zu optimieren oder den Diebstahlschutz zu erhöhen.