Mit “Olli”, gebaut von Local Motors, präsentiert IBM (Halle 2, Stand A10) eine greifbare Vision des autonomen Fahrens. Der kleine Bus kann bis zu zwölf Personen befördern, kommt ohne Fahrer aus und ist für den städtischen Nahverkehr vorgesehen. Olli wird eine spezielle Version der cloudbasierten Watson-Technologie von IBM für Automobil-Applikationen nutzen. Dadurch wird die Integration von Fahrzeug und Passagier verbessert, heißt es, indem Kommunikation für Passagiere erleichtert und die Fahrt interessanter gestaltet wird: zum Beispiel können Passagiere sich mit Olli während der Fahrt unterhalten und auch Empfehlungen für lokale Restaurants oder andere interessante Orte erhalten. Ein Showcase mit Olli an einer Bushaltestelle soll darstellen, wie er in der Öffentlichkeit eingesetzt wird.
Und wer ganz real erleben möchte, wie sich eine autonome Autofahrt anfühlt, der bekommt auf der CeBIT 2017 ebenfalls die Gelegenheit: Zwei von der Schweizerischen Post zur Verfügung gestellte autonome Shuttle-Busse, die derzeit im Rahmen eines Pilotprojekts im öffentlichen Nahverkehr getestet werden, chauffieren jeweils bis zu elf Messegäste vom Eingang West 1 quer durch die Halle 13 zur Halle 12 – wo an Stand B42 der kalifonische Elektrofahrzeuge-Hersteller Tesla seine Zelte aufgeschlagen hat.
Im Gegensatz zum sportlichen Touch bei Tesla ist das vom ACM-Projekt (Adaptive City Mobility) in Halle 6, Stand C40, gezeigte “City eTAXI” ein elektrisch betriebenes dreisitziges Leichtfahrzeug für den Individualverkehr. Für die Zukunft sieht ACM in dem Konzept die Basis eines umfassenden Elektromobilitätssystems, zu dem E-Autos mit Batteriewechselsystem ebenso gehören wie Akkuwechselstationen, Betreiber, Energieversorger und Endnutzer.