Reev hat auf der Power2Drive Europe eine neue Plattform zur technischen Betreuung von Ladeinfrastrukturen vorgestellt. Das Partner Portal soll Full-Service-Anbieter, Hardwarehersteller und Elektrofachkräfte dabei unterstützen, Betrieb und Wartung digitalisiert und effizient zu gestalten.
Mit dem auf der Power2Drive vorgestellten Partner Portal erweitert Reev sein Portfolio um eine technische Serviceplattform, die auf den Betrieb von Ladeinfrastrukturen im halböffentlichen Bereich abzielt. Die Plattform richtet sich an Unternehmen, die im technischen Betrieb von Ladeinfrastruktur tätig sind – darunter Full-Service-Anbieter, Hardwarehersteller und Elektrofachkräfte. Perspektivisch soll sie laut Anbieter auch für Energieinfrastruktur-Anwendungen einsetzbar sein.
Ziel ist es, durch digitale Steuerung und automatisierte Prozesse die Effizienz im laufenden Betrieb zu erhöhen, die Servicequalität zu verbessern und zugleich neue Servicemodelle zu ermöglichen.
Das Reev Partner Portal kombiniert zentrale Steuerung, Fehleranalyse und Remote-Wartung in einem Interface. Das integrierte Dashboard liefert in Echtzeit eine Übersicht über alle Ladepunkte und hebt aktiv, defekt oder offline geschaltete Stationen visuell hervor. Fehler werden dabei nach Dringlichkeit klassifiziert, um Support-Einsätze zielgerichtet zu priorisieren.
Technische Details wie OCPP-Fehlercodes und Diagnoseprotokolle sind direkt einsehbar. Dies ermögliche laut Anbieter eine fundierte Fehlerdiagnose und die Bearbeitung vieler Probleme aus der Ferne. Durch die integrierte Fernwartung können viele technische Störungen unmittelbar und ohne physischen Einsatz behoben werden – was zu einer spürbaren Reduktion von Reaktionszeiten und Betriebskosten führen soll.
Darüber hinaus verfüge die Plattform über intelligente Such- und Filterfunktionen, die auch bei wachsenden Infrastrukturen den Überblick wahren. Die Rechtevergabe erfolge datenschutzkonform und ausschließlich mit expliziter Zustimmung der Betreiber.
Durch die digitale Ausgestaltung technischer Prozesse lassen sich laut Reev zahlreiche Vor-Ort-Einsätze vermeiden. Dies reduziere nicht nur die Betriebskosten, sondern beschleunige auch die Fehlerbehebung. Die Plattform sei so konzipiert, dass Service-Provider ihre Kunden proaktiv betreuen und gleichzeitig neue Dienstleistungen aufbauen könnten – etwa Support- und Wartungspakete als vermarktbare Zusatzangebote.
Das System adressiert Betreiber einzelner Ladepunkte ebenso wie Unternehmen mit umfangreichen Infrastrukturportfolios. Die Lösung eigne sich sowohl zur Verwaltung bestehender Installationen als auch zum Onboarding neuer Kunden. Insbesondere für Full-Service-Anbieter ergeben sich laut Anbieter strategische Chancen, den Betrieb zu professionalisieren und zusätzliche Geschäftsfelder im Bereich Elektromobilität zu erschließen.